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Zweimal Top-10, einmal „Blech“-Pech

Zweimal Top-10, einmal „Blech“-Pech

Zum Abschluss der ICU World Cheerleading Championships in Orlando (USA) bleibt Team Austria eine weitere Medaille verwehrt. Einen Tag nach der sensationellen Bronze-Medaille durch das Youth-All-Girl-Nationalteam schrammt das Senior-Coed-Team mit Rang vier nur hauchdünn am zweiten rot-weiß-roten Edelmetall vorbei. Das gemischte Team aus männlichen und weiblichen Athlet:innen bleibt im Finaldurchgang nicht fehlerfrei und verpasst dadurch auch den Aufstieg ins höchste internationale Level. Die Performance-Cheersport-Nationalteams verlassen die WM-Matte mit den angestrebten Top-10-Plätze in den Kategorien Senior Jazz (9.) und Senior Pom (9.). Die WM-Bilanz fällt insgesamt positiv aus.

Es hat nicht sollen sein. 

Für das Senior-Coed-Nationalteam bleibt zum WM-Abschluss nur der bei Großereignissen so „undankbare“ vierte Platz. Nach einer soliden aber nicht perfekten Routine im Semifinale ist das gemischte Team aus männlichen und weiblichen Athlet:innen auch im Finale am Freitag (Ortszeit) nicht ganz an seine Bestleistung herangekommen. 

„Leider ist es uns heute nicht gelungen, unsere Routine fehlerfrei auf die Matte zu bringen – damit haben wir die Medaille ganz knapp verpasst“, analysiert Coach Saskia Luksch.

In der Vorausscheidung am Donnerstag hatte Team Austria mit seiner Professionalität für Aufsehen gesorgt, als es sich von gröberen technischen Problemen an der Soundanlage nicht aus dem Konzept bringen ließ. Mit der „Blechernen“ ist die Belohnung im Finale aber dann ausgeblieben. Auch für das hochgesteckte Ziel des Aufstiegs ins höchste internationale Level – dafür wäre der WM-Titel notwendig gewesen – hat es am Ende nicht gereicht. WM-Gold holte Puerto Rico vor Belgien und Spanien. 

„Werden stärker zurückkommen“

Coach Luksch stellt einen weiteren Anlauf in Aussicht: „Unsere Trainingsleistungen zeigen, was in uns steckt – und genau das wollen wir bei der nächsten Weltmeisterschaft auf die Matte bringen. Wir sind bereit, weiter an uns zu arbeiten und als Team noch stärker zurückzukommen!“

Geht es rein nach der Platzierung, ist die Coed-Nationalteam dennoch die zweiterfolgreichste Formation der Cheersport-Sparte. Neben dem WM-Bronzenen Youth-All-Girl-Team belegte das Junior-All-Girl-Team (15 bis 18 Jahre) Rang sechs. In der „Königsklasse“ (Senior All Girl Premier) bewies Team Austria nach einer schweren Verletzung einer Athletin Moral und holte Platz 13. 

Mit Ausnahme des Coed-Teams ist Österreich in allen übrigen Kategorien ausschließlich in den allerhöchsten internationalen Levels vertreten. Auch deshalb fällt die WM-Bilanz der für die Cheersport-Nationalteams verantwortlichen Vizepräsidentin insgesamt positiv aus. „Wir haben gesehen, dass wir im Nachwuchs sehr starke Platzierungen holen und mit den stärksten Ländern der Welt mithalten können. Das ist ein gutes Zeichen, dass unser Weg der richtige ist“, ist Petra Gruber überzeugt. Nach den beiden B-WM-Titeln 2023 (Youth, Junior) – und den damit verbundenen Aufstiegen – entschied sich der Österreichische Cheersport Verband (Cheersport Austria) 2024 dafür, in den Aufbau zu gehen und die WM (mit allen rein-weiblichen Teams) auszulassen. Die kontinuierliche Entwicklungsarbeit mit den besten Talenten des Landes habe man nun ein weiteres Mal in eine WM-Medaille ummünzen können. 

Gleichzeitig sieht Gruber aber noch immer ungenutzte Potenziale: „Allen voran in den höheren Altersklassen haben wir noch Arbeit vor uns. Dazu braucht es aber auch im Bereich der Trainingsinfrastruktur, wo wir nach wie vor uns nach wie vor für bessere Bedingungen für unsere Athlet:innen einsetzen, den nächsten Schritt. Für einen gezielten Aufbau von Kraft, aber auch für die idealen Regenerationszeiten, fehlen uns nach wie vor eigene Infrastrukturen und Möglichkeiten“, so die Vizepräsidentin. Auch die Arbeit im mentalen Bereich könne man noch professioneller aufstellen.

Performance-Cheer-Nationalteams holen zwei weitere Top-10-Plätze

Nicht nur in der Cheersport-Sparte sondern auch mit seinen Performance-Cheersport-Teams gehört Österreich zur absoluten Weltspitze. Das haben am abschließenden WM-Wettkampftag auch die beiden Senioren-Teams bewiesen.

Nach dem sechsten Platz im Junior Pom und dem achten Platz im Junior Hip Hop, die beide bereits am Donnerstag fixiert worden waren, legten die Nationalteams der Kategorien Senior Jazz (9.) und Senior Pom (9.) zum WM-Abschluss noch zwei Top-10-Platzierungen nach. 

„Am Finaltag haben unsere Seniors ihre Leistung noch einmal steigern können und damit eindrucksvoll unterstrichen, dass sie zu den Top-10-Teams der Welt gehören. Wir sind unheimlich stolz auf das gesamte Team“, freute sich Katharina Horky, die Trainerin beider Units. 

Ein starkes WM-Ergebnis für die Performance-Cheer-Sparte komplettierte das Pom-Double mit Lena Satorina und Anastasiia Rubtsova, das schon am ersten Wettkampftag (Mittwoch) Platz 15 unter 33 Duos belegt hatte. “Ich bin mit den Leistungen aller Performance-Cheer-Teams sehr zufrieden. Wir haben es in allen Team-Kategorien ins Finale geschafft und das war auch unser Ziel. Mit den immer stärker werdenden Teams Jahr für Jahr mitzuhalten, ist nicht einfach. Mit viel Training, Fleiß und Einsatz haben es die Tänzerinnen zusammen mit ihren Coaches geschafft und gezeigt, dass sie zu den Top-10 der Welt gehören“, unterstreicht Theresia Maurer-Lelard, sportliche Leiterin der Performance-Cheer-Sparte.

“Österreich gehört zu den besten Nationen der Welt” – Nach der WM ist vor der EM

Für die insgesamt neun rot-weiß-roten Nationalteams endet mehr als eine Woche nach der Ankunft in Orlando ein ebenso erfolgreiches wie lehrreiches WM-Abenteuer. 

Cheersport-Austria-Präsidentin Julia Harrer, die alle Auftritte live vor Ort mitverfolgte, zeigte sich mit den Leistungen der insgesamt 182 heimischen Athlet:innen auf der „größten Matte der Welt“ zufrieden. “Österreich kann auf seine Cheersportler:innen mehr als stolz sein. Die Athlet:innen haben die harte Arbeit und die unverkennbare Leidenschaft für den Cheersport in ihren Routines zum Ausdruck gebracht und bewiesen, dass Österreich zu den Top-Nationen der Welt gehört.”  

Neben den Sportler:innen bedankte sich Harrer auch bei allen Coaches, Staffmitgliedern und der sportlichen Führung. “Das gesamte Team von Cheersport Austria unter unseren Nationalteam-Leitungen Jannine Körber und Theresia Maurer-Lelard hat außerordentlich gute Arbeit geleistet. Wir kommen mit einer Medaille und vielen Top-Platzierungen im Gepäck zurück nach Österreich. Jetzt gilt es, die guten Punkte unserer Routines herauszuziehen und die nächsten Schritte zu gehen, um eine nachhaltige Entwicklung für alle Teams sicherzustellen”, so die Präsidentin.

Team Austria wird spätestens 2027 nach Orlando zurückkehren. Bevor die Saison 2025 zu Ende geht, gibt es aber noch eine Premiere. Bei den ICU European Cheerleading Championships, die von 27. bis 29. Juni in Ljubljana (Slowenien) stattfinden, ist Österreich erstmals mit seinen Nationalteams am Start. Medaillen? Höchstwahrscheinlich!



Bronze-Sensation, Musik-Panne, Verletzungsdrama

Bronze-Sensation, Musik-Panne, Verletzungsdrama

Team Austria strahlt in Bronze! Das Youth-Nationalteam (11 bis 14 Jahre) holt sich am zweiten Wettkampftag der ICU World Cheerleading Championships in Orlando (USA) sensationell den dritten Platz in der Cheersport-Kategorie Youth All Girl Advanced. Der bislang größte Erfolg der rot-weiß-roten Youngsters, die sich nur den USA und England geschlagen geben müssen, kommt damit nur zwei Jahre nach dem Aufstieg ins höchste internationale Youth-Level. Das starke Nachwuchs-Ergebnis rundet die Junior-Formation (15 bis 18 Jahre) mit dem sechsten Platz – ebenfalls auf höchstem Level – ab. Top-10-Platzierungen schaffen auch beide Nachwuchs-Teams der Performance-Cheersport-Sparte, den Seniors gelingt in Pom und Jazz der Final-Einzug. Indes wahrt das Coed-Nationalteam, in dem Männer und Frauen gemeinsam antreten, die Chance auf den WM-Titel – trotz Musikpanne. Dramatische Szenen spielen sich hingegen in der Cheersport-Königsklasse (Senior All Girl Premier) ab, wo Team Austria verletzungsbedingt seine Routine abbrechen muss, aber „weltmeisterliche“ Moral beweist.  

Wie nahe Freud‘ und Leid im Spitzensport beieinander liegen können, mussten Österreichs beste Cheerleader:innen am zweiten Wettkampftag der Cheersport-Weltmeisterschaften in Florida am eigenen Leib miterleben.

Am Donnerstag-Abend (Ortszeit) kam der lauteste rot-weiß-rote Jubel im Wide World of Sports Complex in Orlando aus dem Lager des Youth-Nationalteams. Die Österreicherinnen holten sich in der Kategorie Youth All Girl Advanced – dem höchsten Level in der Altersklasse der 11- bis 14-Jährigen – sensationell WM-Bronze hinter den USA (1.) und England (2.). Nachdem die Youngsters am Mittwoch mit einer soliden Performance den Final-Durchgang erreichten, zeigten sie auch beim entscheidenden Auftritt auf der „größten Matte der Welt“ keine Nerven.

„Wir sind das drittbeste Team der Welt! Das ist einfach unglaublich, wir sind unfassbar stolz, so eine emotionale Valentina Mahr. „Heute ist ein Tag, der uns für immer in Erinnerung bleiben wird und für den wir unseren Trainerinnen unfassbar dankbar sind.“ Teamkollegin Sara Strohmayer ergänzt: „Wir hatten im gestrigen Semifinale zwei Verletzungen. Keiner dachte, dass wir im Finale so einen Auftritt auf die Matte bringen können, aber wir sind zurückgekommen und haben es gerockt. Wir kommen voller Stolz und mit der WM-Medaille nach Hause.“

Für den Österreichischen Cheersport Verband (Cheersport Austria) ist es nach mehreren WM-Titeln auf den zweithöchsten Levels aller Altersklassen die erste WM-Medaille auf höchstem internationalem Niveau überhaupt. Der Verband freut sich neben Youth-Edelmetall zudem über einen starken sechsten Platz im höchsten Juniorinnen-Level (Junior All Girl Elite). „Unsere Strategie, nach den Youth- und Junior-B-WM-Titeln vor zwei Jahren in den Aufbau zu gehen und erst 2025 auf die WM-Bühne zurückzukehren, war der richtige Schritt. Wir sind auf einem guten Weg. Die Juniors waren in den Semifinals sogar auf Rang vier, das Youth-Team hat Bronze geholt“, sagt Vizepräsidentin Petra Gruber.

Für die Funktionärin, die für die Entwicklung der Nationalteams verantwortlich ist, ist das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht. „Beide Routines waren nicht fehlerfrei, es ist also sogar noch Luft nach oben. Wir werden mit all dem Stolz von diesem Jahr eine weitere Entwicklung vorantreiben und nach weiteren Erfolgen streben“, so Gruber.

Verletzungsdrama in „Königsklasse“: emotionales Aus für Senior-All-Girl-Team

Wenige Stunden vor der großen „Jubelparty“ war es in der Arena allerdings kurzzeitig mucksmäuschenstill gewesen. Der Auftritt von Team Austria in der Cheersport-Königsklasse Senior All Girl Premier musste nach einer schweren Knieverletzung von Marina Holzmann abgebrochen werden. Beim anschließenden „Re-Start“ bewiesen die Österreicherinnen zwar “weltmeisterliche” Moral, das Finale der besten zehn Teams der Welt war aber mit einer Athletin auf der wichtigen „Base“-Position außer Reichweite. „Eine Verletzung direkt auf der Worlds-Matte hinnehmen zu müssen, ist besonders hart. Für mich, aber allen voran auch für das Team. Die Mädels haben dennoch bis zum Schluss gekämpft. Auch wenn es für die Finals nicht gereicht hat, haben wir unser Herz auf dieser Matte gelassen“, sagt Holzmann.

Coach Jannine Körber nach dem 13. Rang: „Es ist unglaublich, wie sehr das Team zusammengehalten hat und nach dem verletzungsbedingten Abbruch erneut auf die Matte gegangen ist. Das Team hat alles gegeben, um den kurzfristigen Ausfall zu kompensieren, leider hat es nicht für die Finals gereicht. Das Team hat unseren größten Respekt.“

Coed-Team wahrt Aufstiegschance trotz Musik-Panne

Insgesamt waren am zweiten Wettkampftag acht der neun entwendeten Nationalteams im WM-Einsatz. Das Senior-Coed-Team, in dem männliche und weibliche Athlet:innen gemeinsam antreten, strebt als letztes rot-weiß-rotes Cheersport-Nationalteam den Aufstieg auf das höchste Level an. Dazu ist allerdings in der Kategorie Senior Coed Eliteder Weltmeister-Titel notwendig. Die Leistung im Semifinale am Donnerstag samt souveränem Final-Einzug stimmte positiv, Herausforderungen, wie ein technisches Gebrechen bei der Musik-Anlage, wurden weggesteckt. „Unsere Semi-Finals waren voller Überraschungen – leider auch voller technischer Herausforderungen, die uns auf der Matte musikalisch einiges abverlangt haben. Doch wir haben das als Team stark gemeistert und gehen nun mit einer großartigen Platzierung und viel Selbstvertrauen in die Finals“, so Nico Galanos. „Als Nationalteamathlet auf der Weltmeisterschaft zu stehen, erfüllt mich mit unglaublichem Stolz. Es ist eine große Chance, ein Zeichen für Coed in Österreich zu setzen“, so der Athlet.

Performance-Cheer-Nationalteams geschlossen stark im Spitzenfeld

Zum Kreis der besten Teams der Welt gehören die Performance-Cheer-Nationalteams. In der Sparte, in der Tanzsport-Elemente im Vordergrund stehen, waren am Donnerstag ebenfalls vier Nationalteams im Einsatz. Im Nachwuchs-Bereich gab’s in den Kategorien Junior Pom (6.) und Junior Hip Hop (8.) die angestrebten Top-Ten-Platzierungen. Die Titel gingen an Japan beziehungsweise die USA.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Leistung, konnten uns in den Finals enorm verbessern und unsere Punkte steigern. Nach den beiden Auftritten bei der Weltmeisterschaft freuen wir uns umso mehr auf die kommende Europameisterschaft mit diesem Team“, sagt Hip-Hop-Tänzerin Hannah Pemp.

Bei den Erwachsenen gab’s ebenfalls Grund zur Freude. Das Jazz- und das Pom-Team buchten mit Top-10-Platzierungen in den Semifinals ihre Tickets für die Finalrunden am Freitag.

Sophie Gneist: „Es war wahnsinnig aufregend und wirklich ein einzigartiges Gefühl heute auf der Fläche zu stehen und das zu zeigen für das wir Monate lang trainiert haben. Wir sind unheimlich stolz auf den Finaleinzug und werden morgen mit noch mehr Energie überzeugen!“ Teamkollegin Florentina Marchart erinnert sich vor allem an den entscheidenden Moment der Ergebnis-Verkündung. „Als wir erfahren haben, dass wir im Finale sind, war das Gefühl unbeschreiblich. Ich freue mich sehr, am Freitag noch einmal alles geben zu können.“

Coach Theresia Maurer-Lelard zieht zufrieden Zwischenbilanz: „Ich bin unheimlich stolz auf alle Tänzerinnen. Sie haben heute zwei technisch schwierige Programme gezeigt und es damit geschafft, ins Finale einzuziehen. Die Konkurrenz wird jedes Jahr stärker. Umso glücklicher sind wir, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat und wir uns am Finaltag noch einmal mit den besten der Welt messen dürfen.“

Für die Performance-Cheer-Teams heißt es früh aufstehen. Die Auftritte sind für 09:22 Uhr Ortszeit (15:22 Uhr MESZ) bzw. 11:15 Uhr Ortszeit (17:15 Uhr MESZ) angesetzt. Für das Coed-Team der Cheersportler:innen wir es um 13:30 Uhr Ortszeit (19:30 Uhr MESZ) ernst.

Vier Nationalteams stürmen ins WM-Finale

Vier Nationalteams stürmen ins WM-Finale

Jubel bei Team Austria am ersten Tag der Cheersport-Weltmeisterschaften in Orlando (USA)! Gleich vier Nachwuchs-Nationalteams feiern nach sehenswerten Semifinal-Auftritten auf der „größten Matte der Welt“ den Einzug ins Finale der zehn besten Teams ihrer jeweiligen Kategorie – darunter auch die Weltmeisterinnen der Cheersport-Altersklassen Youth und Junior. Gemeinsam mit den Performance-Cheersport-Teams Junior- und Youth-Hip-Hop greifen die Formationen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nach den (nächsten) WM-Medaillen. Für das Senior-Pom-Double Lena Satorina/Anastasiia Rubtsova endet das WM-Abenteuer nach einer starken Performance auf einem achtbaren 15. Rang.

Nach monatelanger Vorbereitung in Österreich und rund einwöchigem Feinschliff vor Ort in den USA war es am Mittwoch-Nachmittag (Ortszeit) endlich soweit.

Die ersten fünf von insgesamt neun Nationalteams des Österreichischen Cheersport Verbandes (Cheersport Austria) starteten mit ihren Semifinal-Auftritten in die ICU World Cheerleading Championships 2025.

Cheersport-Nachwuchs bei Premiere auf höchstem Level mit Medaillen-Chancen

Erstmals überhaupt auf dem höchsten Level ihrer jeweiligen Altersklassen im Einsatz waren die beiden besten Cheersport-Nachwuchs-Nationalteams Österreichs, die durch ihre vielbeachteten WM-Goldmedaillen 2023 den Aufstieg fixierten. Die rot-weiß-roten Youngsters zeigten bei der “Premiere” keine Nerven und unterstrichen eindrucksvoll, dass sie zu den besten Cheersport-Formationen der Welt gehören.

In der Kategorie Youth All Girl Advanced (12 bis 14 Jahre) und Junior All Girl Elite (15 bis 18 Jahre) stand nach im Grunde spektakulären Performances am Ende jeweils der souveräne Final-Einzug für Team Austria zu Buche. Wenn in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (Juniors ab 21:00 Uhr/MESZ; Youth ab 01:44 Uhr/MESZ) die Medaillen vergeben werden, sind die Österreicherinnen jedenfalls in Lauerstellung.

„Wir sind überwältigt, Österreich zum ersten Mal im Elite-Level auf diesem Niveau repräsentiert zu haben. Wir sind mehr als bereit fürs Finale!“, sagt Junior-Athletin Chiara Walouch.

Youth-Coach Larissa Lemak zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Wir konnten eine sehr starke Leistung auf die Matte bringen. Allein mit den stärksten Ländern der Welt mithalten zu können, erfüllt uns mit Stolz. Wir hoffen, dass wir der Welt in den Finals zeigen können, welch starke Cheersportlerinnen Österreich hat.“

Performance-Cheersport: Juniorinnen im Finale, Seniors-Double auf Rang 15

Ihre Chancen auf Edelmetall wahren am Mittwoch-Abend (Ortszeit) auch die Nachwuchs-Nationalteams der Performance-Cheersport-Sparte. Die Formationen Junior Pom und Junior Hip Hop bleiben in ihren Semifinals cool und schaffen souverän den Sprung ins Finale der besten zehn Nationen.

Athletin Ella Lins (Junior Pom) berichtet: „Trotz aller Aufregung war der Moment auf der Fläche einzigartig, besonders und überwältigend. Mit einem Platz im Finale belohnt zu werden, macht uns sehr stolz. Wir freuen uns schon sehr auf morgen.“

Coach Viktoria Schellenbauer unterstreicht: „Die Athletinnen haben eine unglaubliche Leistung auf die Fläche gebracht. Mit Engerie und Technik konnten wir uns einen Spot im Finale sichern und starten nun sofort in die Vorbereitungen für morgen.“ Die Taktik für den Final-Durchgang (00:30 Uhr/MESZ)? „Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren. Die Karten werden im Finale neu gemischt und Österreich ist bereit mitzumischen!“

Für die Junior-Hip-Hop-Formation um Anesa Zimic geht es schon ab 23:04 Uhr (MESZ) um eine mögliche Medaille. Die Semifinal-Performance habe die Erwartungen übertroffen. „Es war eine so tolle Erfahrung und wir sind durch dieses Erlebnis noch stärker als Team zusammengewachsen“, so Zimic.

Für das Senior Pom Double Lena Satorina und Anastasiia Rubtsova endete die WM-Reise am Mittwoch. Das Duo verpasst in einer starken Konkurrenz unter den 33 besten Teams der Welt den Final-Einzug mit Rang 15 knapp. Dennoch herrscht bei den Athletinnen Zufriedenheit. „Nach den ersten nervösen Sekunden auf der Matte habe ich den Moment der Performance komplett genossen. Ich bin so stolz, Österreich vertreten zu haben“, sagt Satorina.

Medaillen-Chancen für Nachwuchs und Erstauftritte der Seniors an Tag zwei

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag geht es somit noch für vier Nationalteams von Cheersport Austria um Medaillen. Außerdem greifen die vier verbleibenden Formationen ins WM-Geschehen ein, darunter das Senior-All-Girl-Team der Cheersportlerinnen, die in der „Königsklasse“ (Senior All Girl Premier) gegen die Top-Teams aus den USA und Skandinavien einen Platz im Finale fixieren wollen, sowie die Performance-Cheersport-Teams Senior Jazz und Senior Pom.

Besonderes Augenmerk liegt auch in diesem Jahr auf dem Semifinal-Auftritt der Senior-Coed-Unit. Das gemischte Team aus männlichen und weiblichen Athlet:innen versucht sich als letztes verbleibendes Cheersport-Nationalteam am Aufstieg ins höchste Level. Dafür ist der WM-Titel in der Kategorie Senior Coed Elite notwendig.

WM-Abenteuer startete in Schwechat

WM-Abenteuer startete in Schwechat

Ready for take off!

Rund eine Woche bevor die rot-weiß-roten Cheersport-Nationalteams bei den ICU World Cheerleading Championships 2025 (23. bis 25. April) in Orlando (USA) ihre Höhenflüge starten wollen, hoben in den vergangenen Tagen erst einmal die Flugzeuge ab. Für über 200 Sportler:innen, Coaches und Funktionär:innen ging’s mit Austrian Airlines in Richtung Florida.

Wie in den vergangenen Jahren bietet der ESPN Wide World of Sports Complex im Disney World Resort der wichtigsten Cheersport-Veranstaltung der Welt die Bühne. In den beiden Sparten Cheersport und Performance Cheersport kämpfen Teams aus über 70 Nationen um die Medaillen.

Medaillenchancen für Cheersport-Nationalteams

„Wir freuen uns sehr, dass es endlich nach Orlando geht. Die Aufregung steigt von Minute zu Minute“, sagte Nina Ringl vor dem Abflug im Ö3-Interview. Die Nationalteam-Athletin der Danube Dragons greift mit ihren Teamkolleginnen am Donnerstag (19:15 Uhr, MESZ) in der Cheersport-„Königsklasse“ Senior All Girl Premier an. Die Österreicherinnen streben mit ihrer Halbfinal-Routine zumindest den Einzug in den Finaldurchgang der besten 10 Teams (Freitag, ab 23:00 Uhr) an. Beim bislang letzten Auftritt auf der „größten Matte der Welt“ gab’s 2023 sensationell Rang sechs. „Wir freuen uns sehr, wieder mit der Cheersport-Welt zusammenzutreffen und uns mit den besten Nationen messen zu dürfen“, so Ringl, die trotz kleinerer Rückschläge zuversichtlich ist. „Wir hatten mit Verletzungen zu kämpfen, mussten deshalb kurzfristig noch an unserem Auftritt feilen, aber so ist das im Cheersport. Wir werden alles geben!“

Ebenfalls am Donnerstag (15:30 Uhr) wird es für das Senior-Coed-Team ernst. Die gemischte Formation aus männlichen und weiblichen Athlet:innen kämpft in der „Elite“-Kategorie als letztes rot-weiß-rotes-Nationalteam um den Aufstieg ins höchste Level („Level 6“), braucht dazu zunächst den Final-Einzug und dann am Freitag (ab 19:30 Uhr) WM-Gold in seiner Leistungssufe („Level 5“).

Schon am Mittwoch, dem ersten WM-Wettkampftag, starten die besten Nachwuchs-Athletinnen ihr Halbfinale. In den All-Girl-Altersklassen Junior (15 bis 18 Jahre/19:13 Uhr) und Youth (12 bis 14 Jahre/22:35 Uhr) gehören die Cheersport-Austria-Formationen nach ihrem „WM-goldenen“ Aufstieg vor zwei Jahren nun auch bereits in den jeweiligen Top-Kategorien wieder zum Kreis der Medaillen-Anwärter. Die Finals sind für Donnerstag (ab 19:04 Uhr) bzw. Freitag (ab 01:44 Uhr) angesetzt.

Performance-Cheer-Teams nehmen Top-10 ins Visier

Neben den vier Cheersport-Nationalteams sind auch die fünf Performance-Cheersport-Formationen heiß auf ihre WM-Auftritte. Am Mittwoch bestreiten die Units in den Kategorien Senior Pom Double (18:25 Uhr), Junior Hip Hop (19:18 Uhr) und Junior Pom (22:03 Uhr) ihre Semifinals. Am Donnerstag sind dann noch die Nationalteams Senior Jazz (19:31 Uhr) und Senior Pom (20:27 Uhr) an der Reihe.

„Unser Ziel ist ganz klar eine Top-10-Platzierung, wir wollen ins Finale! Wir sind sehr optimistisch und arbeiten seit Wochen hart daran, dass wir das auch schaffen“, sagte zuletzt Sophie Gneist, Athletin der Perfomance-Cheersport-Senior-Teams.

Ab Freitag starten alle neun Nationalteams mit ihren 182 Athlet:innen mit Trainings vor Ort in die finalen WM-Vorbereitungen. Die Cheersport-Austria-Delegation beim Mega-Event in den USA wird angeführt von Präsidentin Julia Harrer, der für sportliche Belange zuständigen Vizepräsidentin Petra Gruber, sowie Theresia Maurer-Lelard (Sportdirektorin Performance Cheersport) und Karin Reitbauer (Vizepräsidentin Finanz). Der Vorstand wünscht allen Athlet:innen eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie letzte Trainingswoche vor Ort.

„Showtime“ für Team Austria | Kritik an Sparplänen

„Showtime“ für Team Austria | Kritik an Sparplänen

17 Tage vor dem Start der Weltmeisterschaft in Orlando, Florida (USA), geht am Sonntag in Wien der traditionelle WM-„Showcase“ der Österreichischen Cheersport-Nationalteams über die Bühne. Das Event markiert am Sonntag zwar „nur“ das zweitgrößte Sportevent des Tages in der Bundeshauptstadt, die Wiener Postsporthalle ist aber trotz des gleichzeitig stattfindenden Vienna City Marathons mit rund 1.000 Fans ausverkauft. Neun Team-Austria-Formationen mit insgesamt 182 Athlet:innen legen ihre „WM-Generalproben“ ab – das erste und einzige Mal vor Publikum und unter strenger Geheimhaltung. Weniger geheim sondern vielmehr offensichtlich ist, dass die geplanten Sparpläne der Bundesregierung dem österreichischen Sport weit mehr schaden als nutzen.

Am 1. April starteten einige Athlet:innen der österreichischen Cheersport-Nationalteams am Flughafen Wien-Schwechat bei einem PR-Stunt mit den Austrian Airlines schwungvoll und spektakulär ins WM-Monat. Kein Scherz: Austrian fliegt am 16. April die ersten von insgesamt 182 Athlet:innen zu den ICU World Cheerleading Championships 2025 nach Orlando. Von 23. bis 25. April gehen diesmal gleich neun Nationalteams von Cheersport Austria auf Medaillenjagd.

Nationalteam-Showcase vor vollem Haus

Damit auf der „größten Matte der Welt“ alles nach Plan läuft, probt Rot-Weiß-Rot an diesem Sonntag (6. April) in der Wiener Postsporthalle den „Ernstfall“. Und weil sich Cheersport Austria auf seine Fans verlassen kann, schreckten die Organisatoren auch nicht davor zurück, dass zeitgleich der Vienna City Marathon „läuft“. Die rund 1.000 Tickets waren schnell vergriffen. Warum ist klar: die Performances der vier Cheersport und fünf Performance-Cheersport-Nationalteams werden mt Spannung erwartet. Nicht nur weil sie nur ein einziges Mal vor Publikum präsentiert werden, sondern vor allem deshalb, weil sie nur für jene 2.000 Augen gedacht sind, die von der Tribüne der Postsporthalle blicken. Abgesehen davon herrscht hinsichtlich der WM-Routines wie in jedem Jahr strengste Geheimhaltung. Von der WM-Konkurrenz, die in vielen Kategorien und Altersklassen allem aus Skandinavien und den USA kommt, wollen sich die Österreicher:innen vor der WM bloß nicht in die Karten blicken lassen!

Im WM-Monat ist auch für Petra Gruber einiges zu tun. Die Vizepräsidentin ist im Vorstand von Cheersport Austria für die vier Cheersport-Nationalteams verantwortlich. „Cheersport ist so groß und erfolgreich wie nie zuvor. Das spiegelt sich in den Leistungen der Teams wieder. Unser Ziel ist und bleibt es, nach Medaillen zu greifen. Zum einen, um unser Land gut zu repräsentieren und zum anderen, um unserer Sportart die Motivation zu verleihen, weiter wachsen zu können“, sagt Gruber. Das All-Girl-Team tritt seit dem Weltmeistertitel 2022 in der „Königsklasse“ an, auch die beiden weiblichen Nachwuchs-Teams (Youth, Junior) sind nach ihren WM-Goldmedaillen 2023 in den höchsten Levels am Start. Das COED-Nationalteam, in dem Frauen und Männer gemischt antreten, hofft in diesem Jahr ebenfalls auf den Titel und den Aufstieg unter die besten Nationen der Welt.

Im Performance Cheersport entsendet Österreich vier Nationalteams in den Kategorien Junior Pom, Double Pom, Senior Jazz und Junior Hip Hop. „Wir freuen uns, am Sonntag beim Showcase unseren Freunden, Familien und Supportern unsere mitreißenden und schwierigen WM Programme zu zeigen. Jede Unit hat sich ein ganzes Jahr lang intensiv vorbereitet und möchte – sowohl in Wien als auch dann in Amerika bei der WM – fehlerfreie Routines präsentieren und das Publikum und die Judges damit überzeugen und top Platzierungen erreichen“, so Theresia Maurer Lelard, die sportliche Leiterin der Performance-Cheer-Sparte.

Sparen beim Sport = Sparen am falschen Ort

Im WM-Monat April beschäftigt Cheersport Austria noch ein weiteres Thema. Die österreichische Bundesregierung muss sparen. In allen Bereichen werden Einsparungen in der Höhe von 15 Prozent kolportiert – auch im Sport. Cheersport Austria und viele weitere Fachverbände sind sich einig, dass diese Kürzung um ein Vielfaches mehr Schaden brächte als Nutzen.

Sport ist ein Bereich, in dem mit verhältnismäßig geringem Mitteleinsatz ein enormer gesellschaftlicher Mehrwert erzielt werden kann. Ein Einschnitt von 15 Prozent des im Ressort-Vergleich relativ kleinen Sportbudgets des Bundes brächte dem Staat nur eine symbolische Ersparnis, während gleichzeitig viele Hebeleffekte des Sports außer Kraft gesetzt würden – mit gravierenden Auswirkungen, sowohl im Spitzen- als auch im Breitensport.

Gerade den Cheersport würde ein solches Sparpaket treffen, betont Cheersport-Austria-Präsidentin Julia Harrer. „Sport ist mehr als Medaillen, Sport ist ein unverzichtbarer Teil einer gesunden sowie sozial ausgeglichenen Gesellschaft. Wir haben in den vergangenen Jahren einen enormen Zulauf an jungen Athlet:innen erlebt. Schon jetzt können wir aufgrund fehlender Infrastruktur die hohe Nachfrage kaum noch bedienen. Kürzungen wären daher auch für den Cheersport ein massiver Einschnitt. Sparen am Sport ist sparen am falschen Ort“.

Die Hand von Cheersport Austria sei dennoch ausgestreckt, versichert Vizepräsidentin Gruber: „Die Regierung sollte uns in Findung der Sparmaßnahmen einbinden, unsere Erfahrung im Sport berücksichtigen und uns so die Möglichkeit geben, Einsparungen mitzudenken. Die Einsparung gehören auf breite Schultern gestellt, es darf nicht nur auf die Fachverbände abgewälzt werden. Lasst uns diese schwierige Zeit nutzen, um Synergien herzustellen, uns zu vernetzen und Einsparungen durch übergreifende Zusammenarbeit auszugleichen.“