CHEERSPORT AUSTRIA

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Kein Wochenende ohne Wettkampf! Die Cheersport-Saison 2025 ist nach dem erfolgreichen Auftakt beim Graz Cheer Cup nunmehr voll im Gange. Die Landesmeisterschaften in Tirol (1. März) und Niederösterreich (2. März) sind nicht nur die nächsten in einer Reihe hochkarätiger Events. Die beiden Wettkämpfe in Telfs und Maria Enzersdorf sind auch erstklassige Zeugnisse der rasanten Entwicklung der heimischen Cheersport-Szene.

Schon beim hochklassigen Saison-Auftakt vor zwei Wochen in Graz zeigte sich, wohin die „Reise“ für den heimischen Cheersport in Zukunft geht: noch mehr Vereine, noch mehr Teams, noch mehr Athlet:innen und noch mehr Spektakel.

Seit der Cheersport durch die Bundes-Sportorganisation (Sport Austria) offiziell anerkannt ist und auch Cheersport Austria durch ein umfassendes Re-Branding die Eigenständigkeit seiner Sportarten noch klarer herausgestrichen hat, ist ein weiterer Ruck durch die Szene gegangen. Nicht nur, dass der Popularitätsschub des Cheersports immer mehr Talente in die Nachwuchs-Teams spült, orientieren sich auch ganze Vereine – im Bestreben nach Wachstum und Entwicklungsmöglichkeiten – um. Nicht wenige suchen auch die Unabhängigkeit von den großen Football-Teams, als deren Sektionen sie lange Jahre agierten. Ganz nebenbei gelingt dadurch auch die Emanzipation von der „Sideline“ – einem klassischen Klischeebild des Cheersports.

„Durch die großen Meilensteine der vergangenen Monate, wie der offiziellen Anerkennung des Cheersports und dem Re-Branding des Verbandes, erleben wir aktuell einen weiteren Aufschwung. Die Entwicklung hin zu eigenständigen Cheersport-Vereinen, die über Nachwuchs- und Breitensport ein stabiles Fundament für die Zukunft und ihre Spitzensport-Teams aufbauen, ist ein positives Signal. Es ist kein Zufall, dass bei so gut wie jeder Meisterschaft neue Vereine und Teams mit ihren Leistungen für Begeisterung sorgen“, sagt Julia Harrer, Präsidentin von Cheersport Austria.

Ein Beispiel für den Wandel sind beispielsweise die Graz Cheersport Royals. Die Steirerinnen setzten beim Graz Cheer Cup, im ersten Wettkampf seit ihrer Eigenständigkeit von den Giants, mit acht Titeln ein ordentliches Statement.

Tirol: Neuling ACC Rum fordert Großaufgebot der SWARCO Raiderettes

Auch die Cheersport-Sektion der AFC Telfs Patriots ist ab sofort als eigenständiger Verein unterwegs – und am Samstag bei den Tiroler Landesmeisterschaften das vielumjubelte Heimteam.

Beim alljährlichen Cheer Championship Tirol begrüßen die Veranstalter:innen neben den nunmehr unabhängigen Patriots und vielen anderen Vereinen erstmals auch den Alpine Cheer Club Rum. Der Verein, der bei seiner Premiere gleich vier Teams in unterschiedlichen Kategorien ins Rennen schickt, dürfte von Anfang an konkurrenzfähig sein. Einige “ACCs” kommen direkt von den SWARCO Raiderettes. Der Innsbrucker Traditionsklub bleibt jedoch in der Favoritenrolle und mit 14 antretenden silber-schwarzen Formationen auch der größte Cheersport-Verein Tirols.

Insgesamt bricht die Tiroler Landesmeisterschaft im SportZentrum Telfs mit etwa 550 aktiven Athlet:innen und bis zu 2.000 Fans wieder einige Rekorde. Anne Rauchegger, Präsidentin des vor einem Jahr ins Leben gerufenen Tiroler Landesverbandes: „Das Teilnehmerfeld steigt von Jahr zu Jahr. Neben den altbekannten Teams ist auch ein neu gegründeter Verein dabei, der heuer besonders beeindrucken und sich zeigen möchte. Ganz besonders freuen wir uns auf unseren Gast-Auftritt aus Deutschland.“ Rauchegger streicht vor allem die gastfreundliche Atmosphäre Tirols heraus. „Neben großen Leistungen, spannenden Routines und abwechslungsreichen Programmen stehen beim Cheer Championship Tirol vor allem Fair Play und die Gemeinschaft im Vordergrund. Ganz unter dem Motto ‚Vereint zum Erfolg‘ zeigen wir vereint, was wir können und erschaffen vereint ein unvergessliches Event.“

Niederösterreich: Astronauten-Nahrung? Goldmedaillen!

Zwischen dem Cheer Championship Tirol und den tags darauf stattfindenden Niederösterreichischen Landesmeisterschaft gibt es so einige Parallelen. Nicht nur, dass die Anzahl der Athlet:innen ebenfalls ein Rekordwert (800) erreicht werden und sich auf die BSFZ-Arena Südstadt ein ähnlicher Fan-Ansturm ereignen dürfte, sind auch im flächenmäßig größten Bundesland „Neulinge“ am Start. BlackFire Cheer & Dance heißt der neueste heimische Performance-Cheersport-Verein, der einige ehemalige Vikings-Akteur:innen in seinen Reihen hat. Generell feiert der Performance-Cheersport an diesem Wochenende seine Premiere, nachdem beim Graz Cheer Cup noch nicht „getanzt“ wurde.

Niederösterreichs Cheersport-Präsidentin Madeleine Gloimüller: „Wir freuen uns, mit dem BSFZ Südstadt wieder eine tolle Halle für unsere Landesmeisterschaft gefunden zu haben und, dass wir wieder viele Vereine aus Niederösterreich und anderen Bundesländern bei uns begrüßen dürfen. Auf einen erfolgreichen, verletzungsfreien und fairen Wettkampf!“

47 Teams mit ihren fast 800 Athlet:innen schicken sich an, die „Vorgabe“ der Präsidentin in die Tat umzusetzen. In vielen Kategorien ist der TVP Union Perchtoldsdorf Favorit auf die Medaillen. Angefeuert von ihrem Maskottchen, einem enthusiastischen Astronauten, brachten es die Blau-Schwarzen im Vorjahr auf sieben Titel. “Die Vorbereitung für diese Season war intensiver und fokussierter, da wir aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres, wo wir erstmals mit einem Team in der höchsten Kategorie angetreten sind, viel mitnehmen konnten. Besonders in der Teamdynamik und den individuellen Fortschritten der Athletinnen sehen wir enorme Verbesserungen. Der Teamzusammenhalt hat sich mit einigen Athletinnen, die nach einer Cheerpause zurückgekommen sind, noch weiter verstärkt. Das hat sich auch positiv auf die Trainings ausgewirkt”, sagt TVP-Athletin Juli Maly.

Next Stops: ICM und Sport Austria Finals

Wie immer zählen bei den Landesmeisterschaften aber nicht nur die Titel. In Tirol und Niederösterreich geht es wie auch zuletzt in der Steiermark um die Startplätze für die Österreichischen (Staats-)Meisterschaften bei den Sport Austria Finals (19. Juni). Alle Teams, deren Routines von der Jury mit zumindest 62,5 Punkten bewertet werden, lösen die Tickets für das Mega-Event in Innsbruck. Gelingt das nicht, gibt es für die meisten Teams eine zweite Chance: Am 15. und 16. März folgt im Multiversum Schwechat mit den International Cheer Masters (ICM) die mit über 3.000 Fans größte Cheersport-Veranstaltung Österreichs.