Juni 18, 2025
Die nationale Cheersport-Saison erreicht an Fronleichnam (19. Juni) ihren Höhepunkt. In der Innsbrucker Olympiaworld steigen zum Auftakt der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien die Österreichischen (Staats-)Meisterschaften im Cheerleading und Performance Cheer. Cheersport Austria stellt bei Österreichs größter Multisportveranstaltung auch die größte Abordnung. 1.500 – also fast ein Viertel – der 6.500 Athlet:innen, die sich in der “Woche der Entscheidungen” in Tirol tummeln, sind Cheersportlerinnen. Das ist absoluter Rekordwert in der Verbandsgeschichte. Rekordverdächtig ist auch die Kulisse. 3.000 Fans werden in der Halle erwartet.
37 Sportarten sind in diesem Jahr Teil der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien (18. bis 22. Juni). So groß wie der Cheersport ist aber keine von ihnen – zumindest nicht, wenn es nach der Zahl der Teilnehmer:innen geht.
„1.500 Athlet:innen und noch einmal etwa 500 Coaches stellen auch für uns als Verband einen Rekord da. Wir freuen uns, dass wir die Sport Austria Finals bei unserer fünften Teilnahme diesmal auch eröffnen dürfen“, freut sich Cheersport-Austria-Präsidentin Julia Harrer. Etwa zwölf Stunden nach der offiziellen Eröffnungsfeier auf dem Landestheatervorplatz fallen auf der Cheer-Matte in der Olympiaworld die ersten Entscheidungen bei Österreichs größter Multi-Sportveranstaltung.
ORF-Liveübertragung von den „Königsklassen“
Die ersten 19 der insgesamt 75 Teams tragen dabei ab 08:50 Uhr den „Österreichischen Cheersport Cup“ aus. Ab 10:45 Uhr gibt’s dann die ersten Entscheidungen bei den Österreichischen Meisterschaften in den Kategorien Mini und Primary (Cheersport) sowie Peewee und Youth (Performance Cheersport). Am Nachmittag werden dann die Medaillen in den Kategorien Youth und Junior (Cheersport) sowie Junior (Performance Cheersport) vergeben.
Wenn ab 17:00 Uhr die Staatsmeistertitel im Cheersport und Performance Cheersport vergeben werden, ist auch ORF Sport+ wieder live auf Sendung. Die Vienna Vikings schicken sich an, ihren Staatsmeistertitel erneut zu verteidigen. Die Danube Dragons gelten aber nach den Ergebnissen der bisherigen Wettkampfsaison als Favoritinnen. Weitere Kandidaten für die Medaillen sind die Graz Cheersport Royals (GCR) und der Turnverein Perchtoldsdorf (TVP).
Für die rund 3.000 erwarteten Fans gibt es in den neun Stunden kaum Zeit, durchzuatmen. So dicht ist das Programm von Cheersport Austria. Und so actionreich! „75 Teams aus 15 Vereinen werden zeigen, an welche tollen Routines in den letzten Wochen und Monaten hart gearbeitet wurde. Als Cheersport Austria schaffen wir es, dass wir nicht nur die Anzahl der Athletinnen und Athleten steigern, sondern uns auch sportlich entwickeln“, freut sich Vizepräsidentin Petra Gruber auf die Bewerbe.
„Mögen die Spiele beginnen“
Nicht nur aufgrund der großen Abordnung ist Cheersport Austria bei den Sideevents rund um die Sport Austria Finals Dauerthema. „Cheersport ist gefühlt allgegenwärtig. Jeder spricht darüber, da jeder jemanden kennt der mit Cheersport in Verbindung steht. Dies haben wir unseren Vereinen mit ihrer tollen Arbeit zu verdanken, sowie unserem Presseteam, das einen unglaublichen Job neben der Matte macht. Wir werden hart und erfolgreich weiterarbeiten“, kündigt Gruber an. Nachsatz: „Es ist noch immer Luft nach oben da.“
Damit es für die 1.500 Athlet:innen auch in die Lüfte nach oben gehen kann, arbeitete das Team von Cheersport Austria zuletzt auf Hochtouren. „Wir sind seit Wochen im Einsatz, um die Sport Austria Finals ideal zu nutzen, um unseren Athletinnen und Athleten die wohlverdiente Bühne für einen perfekten Wettkampf bieten. Ich freue mich auf alle Vereine, alle Teams und tolle Performances. Mögen die Spiele beginnen, wir freuen uns“, so Harrer.
Juni 14, 2025
Weniger als eine Woche vor den Staatsmeisterschaften in Innsbruck, Österreichs größter heimischer Cheersport-Veranstaltung, ging am Samstag in der Südstadt eine nicht weniger bedeutende Meisterschaft über die Bühne. Der Wiener Cheersport-Verband (VIE CHEER) lud zum mittlerweile traditionellen „Newbie Cup“. 30 Teams mit rund 800 Athlet:innen und insgesamt 1.500 Zuschauer:innen folgten der Einladung. Ziel ist es, die nachhaltige Entwicklung des heimischen Cheersports zu fördern, ganz ohne den üblichen Ergebnisdruck. „Es ist die beeindruckendste Meisterschaft des Jahres“, sagt Petra Gruber, die sportliche Leiterin von Cheersport Austria.
Der „Newbie Cup“ richtet sich an Cheersport-Anfänger:innen aller Altersklassen – und die gibt es in den zahlreichen Vereinen quer durchs Land zu Genüge. Während bei der Erstausgabe vor fünf Jahren lediglich fünf Teams aus Wien am Start waren, waren es an diesem Samstag in der Südstadt bereits 30 aus fünf Bundesländern. Formationen aus Kärnten, der Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich forderten jene aus der Bundeshauptstadt.
Wobei „fordern“ nicht ganz das richtige Wort ist, denn im Vordergrund steht beim „Newbie Cup“ definitiv nicht das Ergebnis. „Der Newbie Cup dient allen voran dazu, Cheersport in Österreich nachhaltig zu entwickeln“, erklärt Petra Gruber. Die sportliche Leiterin des Österreichischen Cheersport Verbandes (Cheersport Austria) verdeutlicht: „Das Besondere ist das Miteinander unter den Teams der unterschiedlichen Vereine. Es geht nicht um Platzierungen, sondern darum, (erstmals) ohne Druck vor Judges zu performen.“
Für Natascha Wogritsch, als Präsidentin des Wiener Landesverbandes (VIE CHEER) für die Ausrichtung verantwortlich, mehr als ein Prestige-Projekt. „Für mich ist diese Meisterschaft eine Herzensangelegenheit, weil in diesen Teams die Talente von morgen stehen. Das gehört unterstützt und gefördert, dafür setze ich mich auch in Zukunft ein.“
Gruber schlägt in dieselbe Kerbe: „Für mich ist der Newbie Cup die beeindruckendste Meisterschaft des Jahres. Zu sehen, wie schnell unser Sport wächst und wie bemerkenswert die Leistungen von unseren jüngsten Cheersportler:innen sind, lässt mich voller Vorfreude in die Zukunft blicken. Cheersport in Österreich wächst, und das rasant. Darauf sind wir sehr stolz.“
Mai 28, 2025
The Polish Cheerleading Sports Association, as part of the Erasmus+ Sport project „Supporting the development of sports cheerleading employees in Poland“ sent two representatives of the association’s board to the Austrian Cheerleading and Cheerdance Federation to observe work and teaching activities. They spent 3 days in the organization between September 20th and 22th 2024 and shadowed their Austrian counterparts. The visit and subsequent job shadowing activities will expand management staff competences when it comes to managing the Polish association work organization.
Additionally, three coaches from the Polish Cheerleading Sports Association spent 15 days between September 15th and 29th 2024 at the Austrian Cheerleading and Cheerdance Federation. They also observed the work of coaches working in the federation and expanding their knowledge by running coaching practices and trainings. As a result, they have contributed to the exchange of experiences and methods with Austrian partner, developing the potential of grassroots organizations in sports fields. Polish coaches learned how Austrian organizations include and implement the anti-doping policies and how they encourage the fair play ethos in their training sessions.
The Erasmus+ Sports project helps all partner organizations and countries to access competitions in other countries, broadens their knowledge of training methods, how to incorporate anti-doping and fair play ethos into training programs. In addition, the project helps in building a long-term partnership.

Apr. 26, 2025
Zum Abschluss der ICU World Cheerleading Championships in Orlando (USA) bleibt Team Austria eine weitere Medaille verwehrt. Einen Tag nach der sensationellen Bronze-Medaille durch das Youth-All-Girl-Nationalteam schrammt das Senior-Coed-Team mit Rang vier nur hauchdünn am zweiten rot-weiß-roten Edelmetall vorbei. Das gemischte Team aus männlichen und weiblichen Athlet:innen bleibt im Finaldurchgang nicht fehlerfrei und verpasst dadurch auch den Aufstieg ins höchste internationale Level. Die Performance-Cheersport-Nationalteams verlassen die WM-Matte mit den angestrebten Top-10-Plätze in den Kategorien Senior Jazz (9.) und Senior Pom (9.). Die WM-Bilanz fällt insgesamt positiv aus.
Es hat nicht sollen sein.
Für das Senior-Coed-Nationalteam bleibt zum WM-Abschluss nur der bei Großereignissen so „undankbare“ vierte Platz. Nach einer soliden aber nicht perfekten Routine im Semifinale ist das gemischte Team aus männlichen und weiblichen Athlet:innen auch im Finale am Freitag (Ortszeit) nicht ganz an seine Bestleistung herangekommen.
„Leider ist es uns heute nicht gelungen, unsere Routine fehlerfrei auf die Matte zu bringen – damit haben wir die Medaille ganz knapp verpasst“, analysiert Coach Saskia Luksch.
In der Vorausscheidung am Donnerstag hatte Team Austria mit seiner Professionalität für Aufsehen gesorgt, als es sich von gröberen technischen Problemen an der Soundanlage nicht aus dem Konzept bringen ließ. Mit der „Blechernen“ ist die Belohnung im Finale aber dann ausgeblieben. Auch für das hochgesteckte Ziel des Aufstiegs ins höchste internationale Level – dafür wäre der WM-Titel notwendig gewesen – hat es am Ende nicht gereicht. WM-Gold holte Puerto Rico vor Belgien und Spanien.
„Werden stärker zurückkommen“
Coach Luksch stellt einen weiteren Anlauf in Aussicht: „Unsere Trainingsleistungen zeigen, was in uns steckt – und genau das wollen wir bei der nächsten Weltmeisterschaft auf die Matte bringen. Wir sind bereit, weiter an uns zu arbeiten und als Team noch stärker zurückzukommen!“
Geht es rein nach der Platzierung, ist die Coed-Nationalteam dennoch die zweiterfolgreichste Formation der Cheersport-Sparte. Neben dem WM-Bronzenen Youth-All-Girl-Team belegte das Junior-All-Girl-Team (15 bis 18 Jahre) Rang sechs. In der „Königsklasse“ (Senior All Girl Premier) bewies Team Austria nach einer schweren Verletzung einer Athletin Moral und holte Platz 13.
Mit Ausnahme des Coed-Teams ist Österreich in allen übrigen Kategorien ausschließlich in den allerhöchsten internationalen Levels vertreten. Auch deshalb fällt die WM-Bilanz der für die Cheersport-Nationalteams verantwortlichen Vizepräsidentin insgesamt positiv aus. „Wir haben gesehen, dass wir im Nachwuchs sehr starke Platzierungen holen und mit den stärksten Ländern der Welt mithalten können. Das ist ein gutes Zeichen, dass unser Weg der richtige ist“, ist Petra Gruber überzeugt. Nach den beiden B-WM-Titeln 2023 (Youth, Junior) – und den damit verbundenen Aufstiegen – entschied sich der Österreichische Cheersport Verband (Cheersport Austria) 2024 dafür, in den Aufbau zu gehen und die WM (mit allen rein-weiblichen Teams) auszulassen. Die kontinuierliche Entwicklungsarbeit mit den besten Talenten des Landes habe man nun ein weiteres Mal in eine WM-Medaille ummünzen können.
Gleichzeitig sieht Gruber aber noch immer ungenutzte Potenziale: „Allen voran in den höheren Altersklassen haben wir noch Arbeit vor uns. Dazu braucht es aber auch im Bereich der Trainingsinfrastruktur, wo wir nach wie vor uns nach wie vor für bessere Bedingungen für unsere Athlet:innen einsetzen, den nächsten Schritt. Für einen gezielten Aufbau von Kraft, aber auch für die idealen Regenerationszeiten, fehlen uns nach wie vor eigene Infrastrukturen und Möglichkeiten“, so die Vizepräsidentin. Auch die Arbeit im mentalen Bereich könne man noch professioneller aufstellen.
Performance-Cheer-Nationalteams holen zwei weitere Top-10-Plätze
Nicht nur in der Cheersport-Sparte sondern auch mit seinen Performance-Cheersport-Teams gehört Österreich zur absoluten Weltspitze. Das haben am abschließenden WM-Wettkampftag auch die beiden Senioren-Teams bewiesen.
Nach dem sechsten Platz im Junior Pom und dem achten Platz im Junior Hip Hop, die beide bereits am Donnerstag fixiert worden waren, legten die Nationalteams der Kategorien Senior Jazz (9.) und Senior Pom (9.) zum WM-Abschluss noch zwei Top-10-Platzierungen nach.
„Am Finaltag haben unsere Seniors ihre Leistung noch einmal steigern können und damit eindrucksvoll unterstrichen, dass sie zu den Top-10-Teams der Welt gehören. Wir sind unheimlich stolz auf das gesamte Team“, freute sich Katharina Horky, die Trainerin beider Units.
Ein starkes WM-Ergebnis für die Performance-Cheer-Sparte komplettierte das Pom-Double mit Lena Satorina und Anastasiia Rubtsova, das schon am ersten Wettkampftag (Mittwoch) Platz 15 unter 33 Duos belegt hatte. “Ich bin mit den Leistungen aller Performance-Cheer-Teams sehr zufrieden. Wir haben es in allen Team-Kategorien ins Finale geschafft und das war auch unser Ziel. Mit den immer stärker werdenden Teams Jahr für Jahr mitzuhalten, ist nicht einfach. Mit viel Training, Fleiß und Einsatz haben es die Tänzerinnen zusammen mit ihren Coaches geschafft und gezeigt, dass sie zu den Top-10 der Welt gehören“, unterstreicht Theresia Maurer-Lelard, sportliche Leiterin der Performance-Cheer-Sparte.
“Österreich gehört zu den besten Nationen der Welt” – Nach der WM ist vor der EM
Für die insgesamt neun rot-weiß-roten Nationalteams endet mehr als eine Woche nach der Ankunft in Orlando ein ebenso erfolgreiches wie lehrreiches WM-Abenteuer.
Cheersport-Austria-Präsidentin Julia Harrer, die alle Auftritte live vor Ort mitverfolgte, zeigte sich mit den Leistungen der insgesamt 182 heimischen Athlet:innen auf der „größten Matte der Welt“ zufrieden. “Österreich kann auf seine Cheersportler:innen mehr als stolz sein. Die Athlet:innen haben die harte Arbeit und die unverkennbare Leidenschaft für den Cheersport in ihren Routines zum Ausdruck gebracht und bewiesen, dass Österreich zu den Top-Nationen der Welt gehört.”
Neben den Sportler:innen bedankte sich Harrer auch bei allen Coaches, Staffmitgliedern und der sportlichen Führung. “Das gesamte Team von Cheersport Austria unter unseren Nationalteam-Leitungen Jannine Körber und Theresia Maurer-Lelard hat außerordentlich gute Arbeit geleistet. Wir kommen mit einer Medaille und vielen Top-Platzierungen im Gepäck zurück nach Österreich. Jetzt gilt es, die guten Punkte unserer Routines herauszuziehen und die nächsten Schritte zu gehen, um eine nachhaltige Entwicklung für alle Teams sicherzustellen”, so die Präsidentin.
Team Austria wird spätestens 2027 nach Orlando zurückkehren. Bevor die Saison 2025 zu Ende geht, gibt es aber noch eine Premiere. Bei den ICU European Cheerleading Championships, die von 27. bis 29. Juni in Ljubljana (Slowenien) stattfinden, ist Österreich erstmals mit seinen Nationalteams am Start. Medaillen? Höchstwahrscheinlich!
Apr. 25, 2025
Team Austria strahlt in Bronze! Das Youth-Nationalteam (11 bis 14 Jahre) holt sich am zweiten Wettkampftag der ICU World Cheerleading Championships in Orlando (USA) sensationell den dritten Platz in der Cheersport-Kategorie Youth All Girl Advanced. Der bislang größte Erfolg der rot-weiß-roten Youngsters, die sich nur den USA und England geschlagen geben müssen, kommt damit nur zwei Jahre nach dem Aufstieg ins höchste internationale Youth-Level. Das starke Nachwuchs-Ergebnis rundet die Junior-Formation (15 bis 18 Jahre) mit dem sechsten Platz – ebenfalls auf höchstem Level – ab. Top-10-Platzierungen schaffen auch beide Nachwuchs-Teams der Performance-Cheersport-Sparte, den Seniors gelingt in Pom und Jazz der Final-Einzug. Indes wahrt das Coed-Nationalteam, in dem Männer und Frauen gemeinsam antreten, die Chance auf den WM-Titel – trotz Musikpanne. Dramatische Szenen spielen sich hingegen in der Cheersport-Königsklasse (Senior All Girl Premier) ab, wo Team Austria verletzungsbedingt seine Routine abbrechen muss, aber „weltmeisterliche“ Moral beweist.
Wie nahe Freud‘ und Leid im Spitzensport beieinander liegen können, mussten Österreichs beste Cheerleader:innen am zweiten Wettkampftag der Cheersport-Weltmeisterschaften in Florida am eigenen Leib miterleben.
Am Donnerstag-Abend (Ortszeit) kam der lauteste rot-weiß-rote Jubel im Wide World of Sports Complex in Orlando aus dem Lager des Youth-Nationalteams. Die Österreicherinnen holten sich in der Kategorie Youth All Girl Advanced – dem höchsten Level in der Altersklasse der 11- bis 14-Jährigen – sensationell WM-Bronze hinter den USA (1.) und England (2.). Nachdem die Youngsters am Mittwoch mit einer soliden Performance den Final-Durchgang erreichten, zeigten sie auch beim entscheidenden Auftritt auf der „größten Matte der Welt“ keine Nerven.
„Wir sind das drittbeste Team der Welt! Das ist einfach unglaublich, wir sind unfassbar stolz, so eine emotionale Valentina Mahr. „Heute ist ein Tag, der uns für immer in Erinnerung bleiben wird und für den wir unseren Trainerinnen unfassbar dankbar sind.“ Teamkollegin Sara Strohmayer ergänzt: „Wir hatten im gestrigen Semifinale zwei Verletzungen. Keiner dachte, dass wir im Finale so einen Auftritt auf die Matte bringen können, aber wir sind zurückgekommen und haben es gerockt. Wir kommen voller Stolz und mit der WM-Medaille nach Hause.“
Für den Österreichischen Cheersport Verband (Cheersport Austria) ist es nach mehreren WM-Titeln auf den zweithöchsten Levels aller Altersklassen die erste WM-Medaille auf höchstem internationalem Niveau überhaupt. Der Verband freut sich neben Youth-Edelmetall zudem über einen starken sechsten Platz im höchsten Juniorinnen-Level (Junior All Girl Elite). „Unsere Strategie, nach den Youth- und Junior-B-WM-Titeln vor zwei Jahren in den Aufbau zu gehen und erst 2025 auf die WM-Bühne zurückzukehren, war der richtige Schritt. Wir sind auf einem guten Weg. Die Juniors waren in den Semifinals sogar auf Rang vier, das Youth-Team hat Bronze geholt“, sagt Vizepräsidentin Petra Gruber.
Für die Funktionärin, die für die Entwicklung der Nationalteams verantwortlich ist, ist das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht. „Beide Routines waren nicht fehlerfrei, es ist also sogar noch Luft nach oben. Wir werden mit all dem Stolz von diesem Jahr eine weitere Entwicklung vorantreiben und nach weiteren Erfolgen streben“, so Gruber.
Verletzungsdrama in „Königsklasse“: emotionales Aus für Senior-All-Girl-Team
Wenige Stunden vor der großen „Jubelparty“ war es in der Arena allerdings kurzzeitig mucksmäuschenstill gewesen. Der Auftritt von Team Austria in der Cheersport-Königsklasse Senior All Girl Premier musste nach einer schweren Knieverletzung von Marina Holzmann abgebrochen werden. Beim anschließenden „Re-Start“ bewiesen die Österreicherinnen zwar “weltmeisterliche” Moral, das Finale der besten zehn Teams der Welt war aber mit einer Athletin auf der wichtigen „Base“-Position außer Reichweite. „Eine Verletzung direkt auf der Worlds-Matte hinnehmen zu müssen, ist besonders hart. Für mich, aber allen voran auch für das Team. Die Mädels haben dennoch bis zum Schluss gekämpft. Auch wenn es für die Finals nicht gereicht hat, haben wir unser Herz auf dieser Matte gelassen“, sagt Holzmann.
Coach Jannine Körber nach dem 13. Rang: „Es ist unglaublich, wie sehr das Team zusammengehalten hat und nach dem verletzungsbedingten Abbruch erneut auf die Matte gegangen ist. Das Team hat alles gegeben, um den kurzfristigen Ausfall zu kompensieren, leider hat es nicht für die Finals gereicht. Das Team hat unseren größten Respekt.“
Coed-Team wahrt Aufstiegschance trotz Musik-Panne
Insgesamt waren am zweiten Wettkampftag acht der neun entwendeten Nationalteams im WM-Einsatz. Das Senior-Coed-Team, in dem männliche und weibliche Athlet:innen gemeinsam antreten, strebt als letztes rot-weiß-rotes Cheersport-Nationalteam den Aufstieg auf das höchste Level an. Dazu ist allerdings in der Kategorie Senior Coed Eliteder Weltmeister-Titel notwendig. Die Leistung im Semifinale am Donnerstag samt souveränem Final-Einzug stimmte positiv, Herausforderungen, wie ein technisches Gebrechen bei der Musik-Anlage, wurden weggesteckt. „Unsere Semi-Finals waren voller Überraschungen – leider auch voller technischer Herausforderungen, die uns auf der Matte musikalisch einiges abverlangt haben. Doch wir haben das als Team stark gemeistert und gehen nun mit einer großartigen Platzierung und viel Selbstvertrauen in die Finals“, so Nico Galanos. „Als Nationalteamathlet auf der Weltmeisterschaft zu stehen, erfüllt mich mit unglaublichem Stolz. Es ist eine große Chance, ein Zeichen für Coed in Österreich zu setzen“, so der Athlet.
Performance-Cheer-Nationalteams geschlossen stark im Spitzenfeld
Zum Kreis der besten Teams der Welt gehören die Performance-Cheer-Nationalteams. In der Sparte, in der Tanzsport-Elemente im Vordergrund stehen, waren am Donnerstag ebenfalls vier Nationalteams im Einsatz. Im Nachwuchs-Bereich gab’s in den Kategorien Junior Pom (6.) und Junior Hip Hop (8.) die angestrebten Top-Ten-Platzierungen. Die Titel gingen an Japan beziehungsweise die USA.
„Wir sind sehr stolz auf unsere Leistung, konnten uns in den Finals enorm verbessern und unsere Punkte steigern. Nach den beiden Auftritten bei der Weltmeisterschaft freuen wir uns umso mehr auf die kommende Europameisterschaft mit diesem Team“, sagt Hip-Hop-Tänzerin Hannah Pemp.
Bei den Erwachsenen gab’s ebenfalls Grund zur Freude. Das Jazz- und das Pom-Team buchten mit Top-10-Platzierungen in den Semifinals ihre Tickets für die Finalrunden am Freitag.
Sophie Gneist: „Es war wahnsinnig aufregend und wirklich ein einzigartiges Gefühl heute auf der Fläche zu stehen und das zu zeigen für das wir Monate lang trainiert haben. Wir sind unheimlich stolz auf den Finaleinzug und werden morgen mit noch mehr Energie überzeugen!“ Teamkollegin Florentina Marchart erinnert sich vor allem an den entscheidenden Moment der Ergebnis-Verkündung. „Als wir erfahren haben, dass wir im Finale sind, war das Gefühl unbeschreiblich. Ich freue mich sehr, am Freitag noch einmal alles geben zu können.“
Coach Theresia Maurer-Lelard zieht zufrieden Zwischenbilanz: „Ich bin unheimlich stolz auf alle Tänzerinnen. Sie haben heute zwei technisch schwierige Programme gezeigt und es damit geschafft, ins Finale einzuziehen. Die Konkurrenz wird jedes Jahr stärker. Umso glücklicher sind wir, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat und wir uns am Finaltag noch einmal mit den besten der Welt messen dürfen.“
Für die Performance-Cheer-Teams heißt es früh aufstehen. Die Auftritte sind für 09:22 Uhr Ortszeit (15:22 Uhr MESZ) bzw. 11:15 Uhr Ortszeit (17:15 Uhr MESZ) angesetzt. Für das Coed-Team der Cheersportler:innen wir es um 13:30 Uhr Ortszeit (19:30 Uhr MESZ) ernst.
Apr. 24, 2025
Jubel bei Team Austria am ersten Tag der Cheersport-Weltmeisterschaften in Orlando (USA)! Gleich vier Nachwuchs-Nationalteams feiern nach sehenswerten Semifinal-Auftritten auf der „größten Matte der Welt“ den Einzug ins Finale der zehn besten Teams ihrer jeweiligen Kategorie – darunter auch die Weltmeisterinnen der Cheersport-Altersklassen Youth und Junior. Gemeinsam mit den Performance-Cheersport-Teams Junior- und Youth-Hip-Hop greifen die Formationen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nach den (nächsten) WM-Medaillen. Für das Senior-Pom-Double Lena Satorina/Anastasiia Rubtsova endet das WM-Abenteuer nach einer starken Performance auf einem achtbaren 15. Rang.
Nach monatelanger Vorbereitung in Österreich und rund einwöchigem Feinschliff vor Ort in den USA war es am Mittwoch-Nachmittag (Ortszeit) endlich soweit.
Die ersten fünf von insgesamt neun Nationalteams des Österreichischen Cheersport Verbandes (Cheersport Austria) starteten mit ihren Semifinal-Auftritten in die ICU World Cheerleading Championships 2025.
Cheersport-Nachwuchs bei Premiere auf höchstem Level mit Medaillen-Chancen
Erstmals überhaupt auf dem höchsten Level ihrer jeweiligen Altersklassen im Einsatz waren die beiden besten Cheersport-Nachwuchs-Nationalteams Österreichs, die durch ihre vielbeachteten WM-Goldmedaillen 2023 den Aufstieg fixierten. Die rot-weiß-roten Youngsters zeigten bei der “Premiere” keine Nerven und unterstrichen eindrucksvoll, dass sie zu den besten Cheersport-Formationen der Welt gehören.
In der Kategorie Youth All Girl Advanced (12 bis 14 Jahre) und Junior All Girl Elite (15 bis 18 Jahre) stand nach im Grunde spektakulären Performances am Ende jeweils der souveräne Final-Einzug für Team Austria zu Buche. Wenn in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (Juniors ab 21:00 Uhr/MESZ; Youth ab 01:44 Uhr/MESZ) die Medaillen vergeben werden, sind die Österreicherinnen jedenfalls in Lauerstellung.
„Wir sind überwältigt, Österreich zum ersten Mal im Elite-Level auf diesem Niveau repräsentiert zu haben. Wir sind mehr als bereit fürs Finale!“, sagt Junior-Athletin Chiara Walouch.
Youth-Coach Larissa Lemak zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Wir konnten eine sehr starke Leistung auf die Matte bringen. Allein mit den stärksten Ländern der Welt mithalten zu können, erfüllt uns mit Stolz. Wir hoffen, dass wir der Welt in den Finals zeigen können, welch starke Cheersportlerinnen Österreich hat.“
Performance-Cheersport: Juniorinnen im Finale, Seniors-Double auf Rang 15
Ihre Chancen auf Edelmetall wahren am Mittwoch-Abend (Ortszeit) auch die Nachwuchs-Nationalteams der Performance-Cheersport-Sparte. Die Formationen Junior Pom und Junior Hip Hop bleiben in ihren Semifinals cool und schaffen souverän den Sprung ins Finale der besten zehn Nationen.
Athletin Ella Lins (Junior Pom) berichtet: „Trotz aller Aufregung war der Moment auf der Fläche einzigartig, besonders und überwältigend. Mit einem Platz im Finale belohnt zu werden, macht uns sehr stolz. Wir freuen uns schon sehr auf morgen.“
Coach Viktoria Schellenbauer unterstreicht: „Die Athletinnen haben eine unglaubliche Leistung auf die Fläche gebracht. Mit Engerie und Technik konnten wir uns einen Spot im Finale sichern und starten nun sofort in die Vorbereitungen für morgen.“ Die Taktik für den Final-Durchgang (00:30 Uhr/MESZ)? „Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren. Die Karten werden im Finale neu gemischt und Österreich ist bereit mitzumischen!“
Für die Junior-Hip-Hop-Formation um Anesa Zimic geht es schon ab 23:04 Uhr (MESZ) um eine mögliche Medaille. Die Semifinal-Performance habe die Erwartungen übertroffen. „Es war eine so tolle Erfahrung und wir sind durch dieses Erlebnis noch stärker als Team zusammengewachsen“, so Zimic.
Für das Senior Pom Double Lena Satorina und Anastasiia Rubtsova endete die WM-Reise am Mittwoch. Das Duo verpasst in einer starken Konkurrenz unter den 33 besten Teams der Welt den Final-Einzug mit Rang 15 knapp. Dennoch herrscht bei den Athletinnen Zufriedenheit. „Nach den ersten nervösen Sekunden auf der Matte habe ich den Moment der Performance komplett genossen. Ich bin so stolz, Österreich vertreten zu haben“, sagt Satorina.
Medaillen-Chancen für Nachwuchs und Erstauftritte der Seniors an Tag zwei
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag geht es somit noch für vier Nationalteams von Cheersport Austria um Medaillen. Außerdem greifen die vier verbleibenden Formationen ins WM-Geschehen ein, darunter das Senior-All-Girl-Team der Cheersportlerinnen, die in der „Königsklasse“ (Senior All Girl Premier) gegen die Top-Teams aus den USA und Skandinavien einen Platz im Finale fixieren wollen, sowie die Performance-Cheersport-Teams Senior Jazz und Senior Pom.
Besonderes Augenmerk liegt auch in diesem Jahr auf dem Semifinal-Auftritt der Senior-Coed-Unit. Das gemischte Team aus männlichen und weiblichen Athlet:innen versucht sich als letztes verbleibendes Cheersport-Nationalteam am Aufstieg ins höchste Level. Dafür ist der WM-Titel in der Kategorie Senior Coed Elite notwendig.