CHEERSPORT AUSTRIA

Find out more about Cheersport and Performance Cheersport in Austria!

KONTAKT   |   NEWSLETTER   |    LOGIN

Im Westen viel Lautes

Im Westen viel Lautes

Ohropax ins Ohr und Matte frei für die besten Cheersportler:innen Tirols – so lautete das Motto am Samstag in Telfs. Beim alljährlichen Cheer Championship ließen die Auftritte von 29 Teams mit ihren 550 Athlet:innen die Stimmung überschäumen. Die Titel gingen an die Seriensiegerinnen der SWARCO Raiders, Erfolge feierten auch die Telfs Patriots und die Neulinge vom Alpine Cheer Club Rum.

Die rund 1.200 Fans im SportZentrum Telfs waren definitiv lauter als die meisten Faschingsumzüge, die am Samstag durchs Land zogen – und das aus gutem Grund!

Bei den Tiroler Landesmeisterschaften zeigte das Rekordteilnehmer-Feld von 550 Athlet:innen in 29 Teams durch die Bank Top-Leistungen. Das unterstreicht auch die Statistik: 18 Formationen versuchten sich an der Qualifikation für die Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien, 17 schafften es – wurden also von der Jury mit mindestens 62,5 Punkten bewertet.

„Toll, wie die Tiroler Cheer-Szene Jahr für Jahr wächst und immer mehr Athlet:innen an der Cheer Championship Tirol teilnehmen“, sagt Denise Baumgartner, Headcoach der Tiny Angels vom Verein Tyrolean Angels. Angels-Athletin Paula Sölkner unterstreicht: „Die CCT fühlte sich mit dieser Stimmung wie eine riesengroße Veranstaltung an. Besonders schön ist auch der freundschaftliche Umgang zwischen den einzelnen Teams.“ Vier Vereine aus Tirol und der deutsche Gast-Klub Cheer Base Feldkirchen e.V. feierten – trotz aller Konkurrenz – eine große gemeinsame Party.

Apropos Konkurrenz: Die war in so gut wie allen Kategorien sehr ausgeglichen. Teams aus vielen unterschiedlichen Vereinen trugen sich in die Siegerlisten ein. Das ist eines der Indizien dafür, dass – neben der Quantität – auch die Qualität beim westlichsten Cheersport-Wettkampf Österreichs immer weiter steigt.

Titel für Traditionsklub und „Neuling“

Die SWARCO Raideres sind nicht nur Tirols größter Football-Verein, auch die Cheersport-Sektion, die unter dem Namen „Raiderettes“ auftritt, ist die größte des Bundeslandes. Dementsprechend hoch sind auch die Ansprüche des silber-schwarzen Traditionsklubs, der gleich mit elf Teams antrat – und neun Titel holte. Mit Spannung erwartet wurde dabei das „Comeback“ der Raiderettes Sensation und damit jener Formation, die nach einem Jahr auf niedrigerem Level nunmehr wieder in der „Königsklasse“ (Senior All Girl Premier) vertreten ist. „Wir sind stolz auf unser Team. Es ist schön zu sehen, wie viele unserer Athleten sich in den vergangenen Jahren gesteigert haben. Heute haben die Raiderettes Sensation als Team bewiesen, dass sie auch im Premier-Level überzeugen können. Unser Ziel, die Qualifikation für die Sport Austria Finals, haben wir geschafft. Nun werden wir hart an unseren Skills arbeiten. Bis jetzt war es eine aufregende Reise und wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen“, so die Coaches Sabrina Stolz und Marlene Kotzbeck.

Erfolge verbuchten auch zwei – mehr oder weniger – „Neulinge“. Die ehemalige Cheersport-Sektion des Football-Vereins AFC Telfs Patriots, die erstmals als eigenständiger Cheersport-Verein antrat, schaffte es sowohl mit den Patriots Revolution (Youth All Girl Median) als auch mit den Patriots Shooting Stars (Primary All Girl Intermediate) zu den Sport Austria Finals. Das sorgte beim Heimpublikum natürlich für Riesen-Jubel. „Dass wir wieder einmal in Telfs auftreten durften, war cool und eine große Chance für uns“, freute sich Trainerin Tamara Stockner. Die Eigenständigkeit des Klubs war übrigens für jedermann sichtbar: „Wir haben jetzt unser eigenes Team-Merch. Das war ein großes Highlight“, so Stockner.

Den allerersten Auftritt überhaupt hatte der neugegründete Alpine Cheer Club Rum, der auf Nachwuchs-Ebene überzeugte und auf Anhieb mit dem Team ACC Lightning den Titel in der Kategorie Youth All Girl Median gewann. Bei den „Minis“ war ACC Sunny bester rot-weiß-roter Klub hinter den Gästen aus Feldkirchen (Deutschland). Bei den Erwachsenen (Senior All Girl Elite) feierte ACC Blackout ebenfalls einen gelungenen Einstand.

Raiderettes sorgen für Performance-Cheer-Premiere

Erstmals in dieser Cheersport-Saison gab es auch Auftritte in der Sparte des Performance-Cheersports. Die vier angetretenen Teams der SWARCO Raiders – Raiderettes Sparkling Starlight; Raiderettes Pom Double, Raiderettes Sisterhood und Raiderettes Glitter Teenies – „übertanzten“ allesamt souverän die Finals-Hürde und sind demnach bei den Österreichischen (Staats-)Meisterschaften am 19. Juni in Innsbruck dabei.

Die Tiroler Landesmeisterschaften am Samstag waren nur ein Wettkampf in einer Serie hochkarätiger Events. Schon am Sonntag geht es in der Südstadt um die niederösterreichischen Landesmeistertitel. Kommende Woche (9. März) greifen bei den Wettkämpfen in Wien erstmals die Topteams der Dragons und Vikings, sowie der Premiumdancers und der Milleniumdancers ins Geschehen ein.

Am 15. und 16. März geht im Multiversum das International Cheer Masters (ICM) über die Bühne. Die größte Veranstaltung von Cheersport Austria lockt bis zu 4.000 Fans nach Schwechat und bietet allen Teams eine zweite Chance auf das Finals-Ticket!

Newcomer und Favoriten in NÖ und Tirol

Newcomer und Favoriten in NÖ und Tirol

Kein Wochenende ohne Wettkampf! Die Cheersport-Saison 2025 ist nach dem erfolgreichen Auftakt beim Graz Cheer Cup nunmehr voll im Gange. Die Landesmeisterschaften in Tirol (1. März) und Niederösterreich (2. März) sind nicht nur die nächsten in einer Reihe hochkarätiger Events. Die beiden Wettkämpfe in Telfs und Maria Enzersdorf sind auch erstklassige Zeugnisse der rasanten Entwicklung der heimischen Cheersport-Szene.

Schon beim hochklassigen Saison-Auftakt vor zwei Wochen in Graz zeigte sich, wohin die „Reise“ für den heimischen Cheersport in Zukunft geht: noch mehr Vereine, noch mehr Teams, noch mehr Athlet:innen und noch mehr Spektakel.

Seit der Cheersport durch die Bundes-Sportorganisation (Sport Austria) offiziell anerkannt ist und auch Cheersport Austria durch ein umfassendes Re-Branding die Eigenständigkeit seiner Sportarten noch klarer herausgestrichen hat, ist ein weiterer Ruck durch die Szene gegangen. Nicht nur, dass der Popularitätsschub des Cheersports immer mehr Talente in die Nachwuchs-Teams spült, orientieren sich auch ganze Vereine – im Bestreben nach Wachstum und Entwicklungsmöglichkeiten – um. Nicht wenige suchen auch die Unabhängigkeit von den großen Football-Teams, als deren Sektionen sie lange Jahre agierten. Ganz nebenbei gelingt dadurch auch die Emanzipation von der „Sideline“ – einem klassischen Klischeebild des Cheersports.

„Durch die großen Meilensteine der vergangenen Monate, wie der offiziellen Anerkennung des Cheersports und dem Re-Branding des Verbandes, erleben wir aktuell einen weiteren Aufschwung. Die Entwicklung hin zu eigenständigen Cheersport-Vereinen, die über Nachwuchs- und Breitensport ein stabiles Fundament für die Zukunft und ihre Spitzensport-Teams aufbauen, ist ein positives Signal. Es ist kein Zufall, dass bei so gut wie jeder Meisterschaft neue Vereine und Teams mit ihren Leistungen für Begeisterung sorgen“, sagt Julia Harrer, Präsidentin von Cheersport Austria.

Ein Beispiel für den Wandel sind beispielsweise die Graz Cheersport Royals. Die Steirerinnen setzten beim Graz Cheer Cup, im ersten Wettkampf seit ihrer Eigenständigkeit von den Giants, mit acht Titeln ein ordentliches Statement.

Tirol: Neuling ACC Rum fordert Großaufgebot der SWARCO Raiderettes

Auch die Cheersport-Sektion der AFC Telfs Patriots ist ab sofort als eigenständiger Verein unterwegs – und am Samstag bei den Tiroler Landesmeisterschaften das vielumjubelte Heimteam.

Beim alljährlichen Cheer Championship Tirol begrüßen die Veranstalter:innen neben den nunmehr unabhängigen Patriots und vielen anderen Vereinen erstmals auch den Alpine Cheer Club Rum. Der Verein, der bei seiner Premiere gleich vier Teams in unterschiedlichen Kategorien ins Rennen schickt, dürfte von Anfang an konkurrenzfähig sein. Einige “ACCs” kommen direkt von den SWARCO Raiderettes. Der Innsbrucker Traditionsklub bleibt jedoch in der Favoritenrolle und mit 14 antretenden silber-schwarzen Formationen auch der größte Cheersport-Verein Tirols.

Insgesamt bricht die Tiroler Landesmeisterschaft im SportZentrum Telfs mit etwa 550 aktiven Athlet:innen und bis zu 2.000 Fans wieder einige Rekorde. Anne Rauchegger, Präsidentin des vor einem Jahr ins Leben gerufenen Tiroler Landesverbandes: „Das Teilnehmerfeld steigt von Jahr zu Jahr. Neben den altbekannten Teams ist auch ein neu gegründeter Verein dabei, der heuer besonders beeindrucken und sich zeigen möchte. Ganz besonders freuen wir uns auf unseren Gast-Auftritt aus Deutschland.“ Rauchegger streicht vor allem die gastfreundliche Atmosphäre Tirols heraus. „Neben großen Leistungen, spannenden Routines und abwechslungsreichen Programmen stehen beim Cheer Championship Tirol vor allem Fair Play und die Gemeinschaft im Vordergrund. Ganz unter dem Motto ‚Vereint zum Erfolg‘ zeigen wir vereint, was wir können und erschaffen vereint ein unvergessliches Event.“

Niederösterreich: Astronauten-Nahrung? Goldmedaillen!

Zwischen dem Cheer Championship Tirol und den tags darauf stattfindenden Niederösterreichischen Landesmeisterschaft gibt es so einige Parallelen. Nicht nur, dass die Anzahl der Athlet:innen ebenfalls ein Rekordwert (800) erreicht werden und sich auf die BSFZ-Arena Südstadt ein ähnlicher Fan-Ansturm ereignen dürfte, sind auch im flächenmäßig größten Bundesland „Neulinge“ am Start. BlackFire Cheer & Dance heißt der neueste heimische Performance-Cheersport-Verein, der einige ehemalige Vikings-Akteur:innen in seinen Reihen hat. Generell feiert der Performance-Cheersport an diesem Wochenende seine Premiere, nachdem beim Graz Cheer Cup noch nicht „getanzt“ wurde.

Niederösterreichs Cheersport-Präsidentin Madeleine Gloimüller: „Wir freuen uns, mit dem BSFZ Südstadt wieder eine tolle Halle für unsere Landesmeisterschaft gefunden zu haben und, dass wir wieder viele Vereine aus Niederösterreich und anderen Bundesländern bei uns begrüßen dürfen. Auf einen erfolgreichen, verletzungsfreien und fairen Wettkampf!“

47 Teams mit ihren fast 800 Athlet:innen schicken sich an, die „Vorgabe“ der Präsidentin in die Tat umzusetzen. In vielen Kategorien ist der TVP Union Perchtoldsdorf Favorit auf die Medaillen. Angefeuert von ihrem Maskottchen, einem enthusiastischen Astronauten, brachten es die Blau-Schwarzen im Vorjahr auf sieben Titel. “Die Vorbereitung für diese Season war intensiver und fokussierter, da wir aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres, wo wir erstmals mit einem Team in der höchsten Kategorie angetreten sind, viel mitnehmen konnten. Besonders in der Teamdynamik und den individuellen Fortschritten der Athletinnen sehen wir enorme Verbesserungen. Der Teamzusammenhalt hat sich mit einigen Athletinnen, die nach einer Cheerpause zurückgekommen sind, noch weiter verstärkt. Das hat sich auch positiv auf die Trainings ausgewirkt”, sagt TVP-Athletin Juli Maly.

Next Stops: ICM und Sport Austria Finals

Wie immer zählen bei den Landesmeisterschaften aber nicht nur die Titel. In Tirol und Niederösterreich geht es wie auch zuletzt in der Steiermark um die Startplätze für die Österreichischen (Staats-)Meisterschaften bei den Sport Austria Finals (19. Juni). Alle Teams, deren Routines von der Jury mit zumindest 62,5 Punkten bewertet werden, lösen die Tickets für das Mega-Event in Innsbruck. Gelingt das nicht, gibt es für die meisten Teams eine zweite Chance: Am 15. und 16. März folgt im Multiversum Schwechat mit den International Cheer Masters (ICM) die mit über 3.000 Fans größte Cheersport-Veranstaltung Österreichs.

Royale Hoch-Zeit: GCR mit acht Titeln

Royale Hoch-Zeit: GCR mit acht Titeln

Der Saisonauftakt ist geglückt, die Wettkampf-Premiere erst recht! Der Graz Cheer Cup, der erste Wettkampf der Cheersport-Saison 2025, war ein voller Erfolg auf allen Ebenen. Vor 1.200 Fans in der ausverkauften Sporthalle Eggenberg drückten vor allem die neu gegründeten Graz Royals dem Event ihren Stempel auf. Nicht weniger als acht Titel, darunter sechs Steirische Landesmeistertitel, verbuchte der Verein bei seinem ersten Wettkampf der Vereinsgeschichte.

Erst im August des Vorjahres gingen aus der Cheersport-Sektion des Football-Vereins Graz Giants die Graz Cheersport Royals als eigenständiger Verein hervor. Nur rund ein halbes Jahr später jubelt „GCR“ nach dem Erstauftritt beim Graz Cheer Cup über sage und schreibe acht (!) Trophäen.

Neben den sechs Landesmeister-Titeln durch die „Royal Queens“ (Senior All Girl Premier), “Royal Ladies” (Junior All Girl Elite), “Royal Dynasty” (Youth All Girl Advanced), “Royal Majesty” (Primary All Girl Median), “Royal Grace” (Primary All Girl Intermediate) und “Royal Pearls” (Mini All Girl Novice), holten auch die Open-Age-Teams der “Royal Gems” (Novice) und der “Royal Empire” (Median) bei der Premiere die Gold-Medaillen nach Hause.

Gründungs- und Vorstandsmitglied Julia Mikosch zeigt sich naturgemäß ebenso zufrieden wie emotional: „Wir sind unglaublich stolz, beim ersten Wettkampf der Vereinsgeschichte mit allen acht Teams die Titel geholt zu haben. Das zeigt uns, wie sehr sich die harte Arbeit gelohnt hat. Wir freuen uns auf die restliche Saison, sowie auf die nächsten Auftritte bei den International Cheer Masters im März.“

Queens-Head-Coach Katharina Zorko lobte vor allem die Atmosphäre in der rappelvollen Sporthalle Eggenberg: „Es ist immer ein tolles Erlebnis, daheim in Graz vor vollem Haus performen zu dürfen und bei einer Mega-Stimmung in die Meisterschafts-Saison zu starten. Es war ein gelungener Auftritt, auf den wir die restliche Saison optimal aufbauen können.“

Am Sonntag jubelten aber nicht nur die Royals. Mit den VASB Dragonflies (1x Silber, 1x Bronze), den DSG Red Hotsund den Styrian Reavers zauberten drei weitere steirische Klubs Top-Performances auf die Wettkampfmatte. Sehr zur Freude von Cheersport-Austria-Präsidentin Julia Harrer, die sich das Event in ihrer Heimatstadt nicht entgehen ließ: „Es war ein mehr als gelungener Auftakt in die neue Cheersport-Saison vor vollem Haus. Besonders freut es mich, dass fast alle steirischen Vereine vertreten waren. Die Leistungen waren trotz des frühen Saisonzeitpunkts schon außergewöhnlich gut, das macht Lust auf mehr!“

Auf einen erfolgreichen Wettkampf-Sonntag blicken auch die ASKÖ Steelsharks Traun zurück. Mit ihren Cheersport-Teams United Diamonds (Gold) und Little Diamonds (Silber) holten die Gäste aus Oberösterreich zwei Medaillen. Für die Slowen:innen von den Frogs und den White Dragons lohnte sich der „Ausflug“ nach Graz dank starker Performances ebenfalls.

Next Stops: ICM und Sport Austria Finals

Die steirische Landesmeisterschaft war auch bei ihrer sechsten Auflage Werbung für den heimischen Cheersport. Über 400 Athlet:innen begeisterten rund 1.200 Fans und gaben einen Vorgeschmack auf die nächsten Wettkämpfe.

Die nächsten „Cheer-Partys“ steigen dann bei den Landesmeisterschaften in Tirol (1. März), Niederösterreich (2. März) und Wien (9. März). Am 15. und 16. März folgt im Multiversum Schwechat mit den International Cheer Masters (ICM) dann die mit über 3.000 Fans größte Cheersport-Veranstaltung Österreichs, ehe das Jahr 2025 mit den Sport Austria Finals in Innsbruck (19. Juni) einen weiteren großen Höhepunkt findet. Bei beiden Großevents kommt es übrigens zum Wiedersehen mit den besten steirischen Athlet:innen – unter anderem schafften acht Teams die Qualifikation für die Finals, wo die (Staats-)Meistertitel vergeben werden.

Erste Cheer-Party: Saisonauftakt in Graz

Erste Cheer-Party: Saisonauftakt in Graz

Auf den ersten Blick scheint alles so zu sein, wie immer: Nach monatelanger „Off-Season“ – 231 Tage blieben die Wettkampf-Matten diesmal unbenutzt – fällt bei der Steirischen Landesmeisterschaft in Graz am Sonntag (16. Februar) der langersehnte Startschuss in die neue Cheersport-Saison. Und auch wenn die Favoritinnen auf die Titel in den Top-Kategorien wieder aus Graz kommen, ist beim sogenannten „Graz Cheer Cup“ zu Beginn des Wettkampfjahres 2025 tatsächlich vieles neu, rekordverdächtig – und „königlich“.

Für die heimische Cheersport-Szene beginnt mit dem ersten Auftritt in der Sporthalle Graz-Eggenberg um 14:00 Uhr – zumindest formal – eine neue Zeitrechnung. Die Steirischen Landesmeisterschaften sind das erste Cheersport-Event „unter neuer Flagge“.

Vor wenigen Wochen erfolgte die Umbenennung des österreichischen Fachverbandes in „Cheersport Austria – Österreichischer Cheersport Verband“. Präsidentin Julia Harrer, die den Auftakt in ihrer Heimatstadt live verfolgen wird, freut sich auf eine Saison, die schon jetzt rekordverdächtig anmutet. „Die Vorfreude auf die Wettkampf-Saison ist nicht nur bei den Vereinen mit ihren Athlet:innen und Coaches riesig, sondern auch bei uns im Vorstand von Cheersport Austria. Erstmals versuchen sich österreichweit über 80 Teams für unseren nationalen Höhepunkt, die Staatsmeisterschaften bei den Sport Austria Finals, zu qualifizieren. Ich bin gespannt, wie sich die steirischen Teams zu diesem frühen Saisonzeitpunkt präsentieren und welche Entwicklungssprünge in den Vereinen gelungen sind.“ Eines ist für die Steirerin aber sicher: „Der Graz Cheer Cup wird dem Saisonauftakt einmal mehr einen mehr als würdigen Rahmen bieten“, so Harrer. Bis zu 1.200 Zuschauer:innen werden zu den beiden Veranstaltungsblöcken erwartet.

Erste Krönungen für die „Royals“?

Die größte Veränderung im Vergleich zu den Vorjahren gibt es aber mit Sicherheit auf dem Siegertreppchen, das erstmals ohne die Cheersportlerinnen der Graz Giants gebildet werden wird. Nach den Europameisterschaften des Vorjahres, bei denen noch einmal die Silbermedaille in der Kategorie „Youth All Girl Advanced“ heraussprang, löste sich die Cheersport-Sektion vom Football-Verein und gründete mit den „Graz Royals“ einen eigenständigen, reinen Cheersport-Verein. Mit fast ausschließlich ehemaligen Giants in ihren Reihen und angeführt von den erfahrenen Expertinnen Sophie Ziegler, Julia Mikosch und Victoria Korell an der Vereinsspitze, sind die Royals aber sofort in der Favoritenrolle. Von den ersten „Krönungen“ beim ersten Wettkampf der Vereinsgeschichte darf also ausgegangen werden.

„Wir sind besonders stolz darauf, bereits sechs Monate nach unserer Gründung mit acht Teams bei der Steirischen Landesmeisterschaft antreten zu können! Als neuer Verein sind wir viele Schritte zum ersten Mal gegangen – eine Herausforderung, die wir als Vorstand mit der großartigen Unterstützung unserer Coaches und Vereinseltern gut gemeistert haben“, sagt Korell, die selbst als Trainerin aktiv ist und einige der rund 240 Royals-Athlet:innen betreut. Die 25-Jährige ist überzeugt, dass einigen Royals-Teams schon am Sonntag die Qualifikation für die Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien gelingt. Die Wettkampf-Premiere ist für die Royals-Familie aber mehr als die Ergebnisse: „Wir freuen uns, die Royals in ihren wunderschönen neuen Uniformen auf der Matte glänzen zu sehen.“

62,5 Punkte für ein „Finals-Halleluja“

Für die Royal Queens, die in der höchsten Kategorie (Senior All Girl Premier) antreten, sowie für die Royal Ladies (Junior All Girl Elite) geht es weniger um die Platzierung, sondern vielmehr um das Erreichen der 62,5-Punkte-Schallmauer für ihre Routines. Dann wäre die Qualifikation für die Staatsmeisterschaften bei den Finals in Innsbruck (19. Juni) fix.

„Uns ist in der Vorbereitung bewusst geworden, dass auch dieses Jahr viel in uns steckt und wir große Ziele haben. Mit harter Arbeit konnten wir bereits vor Weihnachten eine tolle Routine präsentieren und sind stolz, dass wir diese jetzt bei der ersten Meisterschaft zeigen dürfen“, sagt Ladies-Athletin Emma Eggeling. Elke Grinschgl von den Queens ist trotz einiger Ausfälle zuversichtlich und hofft auf die erfolgreiche Qualifikation für Innsbruck: „Wir haben mit unseren talentierten und erfahrenen Athletinnen hart an neuen Skills gearbeitet. Leider hatten wir in den letzten Wochen mit zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen. Umso stolzer bin ich auf das Team, das trotz aller Herausforderungen zusammengehalten und sein Bestes gegeben hat.“

Erste „Cheer-Party“ des Jahres

Seit 2024 läuft die Steirische Landesmeisterschaft, die zum insgesamt sechsten Mal ausgefochten wird, unter dem Namen „Graz Cheer Cup“. Das als „offene Meisterschaft“ ausgetragene Event wird in diesem Jahr wieder von Teams aus Oberösterreich und Nachbarland Slowenien ergänzt.

„Wir freuen uns über das vielfältige Teilnehmerfeld beim Graz Cheer Cup. Besonders begeistert sind wir darüber, dass in diesem Jahr einige Teams aus der Steiermark erstmals an den Start gehen und den Wettkampf bereichern“, sagt Royals-Obfrau Ziegler, die auch für die Wettkampf-Organisation verantwortlich zeichnet. „Durch monatelange Vorbereitung ist es uns gelungen, ein tolles Event auf die Beine zu stellen. Gemeinsam mit über 400 Athlet:innen und mehr als 1.200 Zuschauer:innen feiern wir am Sonntag eine große Cheer-Party!“

Übrigens: Die nächsten „Feste“ feiert die heimische Cheersport-Szene dann bei den Landesmeisterschaften in Tirol (1. März), Niederösterreich (2. März) und Wien (9. März). Am 15. und 16. März folgt im Multiversum mit den International Cheer Masters (ICM) dann die größte Cheersport-Veranstaltung Österreichs. 3.100 Tickets sind bereits verkauft. Es gibt noch Restkarten.

Aus ÖCCV wird Cheersport Austria

Aus ÖCCV wird Cheersport Austria

Mehr als zehn Jahre nach seiner Gründung verpasst sich der im November 2024 als Österreichischer Cheerleading und Cheer Performance Verband offiziell anerkannte Fachverband für den heimischen Cheersport einen neuen Anstrich. Unter der Bezeichnung „Cheersport Austria – Österreichischer Cheersport Verband“ und mit neuem, modernem Logo bleibt die Ausrichtung aber unverändert und klar: Es soll weiter „hoch hinaus“ gehen. Mit personellen und inhaltlichen Anpassungen geht es demnächst in die neue Wettkampf-Saison, Höhepunkte sind Welt-, Europameisterschaften, bei denen jeweils zumindest acht Cheersport-Austria-Nationalteams ins Medaillen-Rennen gehen und die Sport Austria Finals, bei denen der Staatsmeister-Titel ausgefochten wird. 

Der österreichische Cheersport steht noch ganz am Beginn (s)einer neuen Zeitrechnung, die mit der Erlangung der Vollmitgliedschaft in der Bundes-Sportorganisation (Sport Austria) am 7. November 2024 offiziell eingeläutet wurde. 

Schon die ersten Wochen seit der „Anerkennung“ von Cheersport und Performance-Cheersport als eigenständige Sportarten hat der – 2013 aus einer Abspaltung vom American Football Bund hervorgegangene – Österreichische Cheerleading und Cheer Performance Verband (ÖCCV) genutzt. Im Zuge des Neujahrsempfangs vergangene Woche in Wien präsentierte die Verbandsspitze der Cheersport-Community unter anderem die Ergebnisse eines umfangreichen Rebranding-Prozesses. Der Fachverband tritt ab sofort unter der Bezeichnung „Cheersport Austria – Österreichischer Cheersport Verband“ und mit modernem, neuem Logo nach außen auf.

„Es war nach über zehn Jahren an der Zeit für einen moderneren, zeitgemäßeren Auftritt, der auch den Drive und die Leidenschaft des Verbandes, seiner Mitgliedsvereine, Funktionär:innen und vor allem der Sportler:innen widerspiegeln sollte“, sagt Cheersport-Austria-Präsidentin Julia Harrer. Die Steirerin betont, dass besonders auf die Etablierung der Bezeichnung „Cheersport“ Wert gelegt worden sei. „Unsere Intention bei der Umbenennung war es, dass wir die Bedeutung von Cheersport und Performance-Cheersport als eigenständige Sportarten unterstreichen. Unsere Athlet:innen – sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport – trainieren Tag für Tag hart – und zwar nicht für das Pausenprogramm bei Großveranstaltungen und Events – sondern um sich in sportlichen Wettkämpfen auf der Matte mit den besten Cheersport-Teams ihrer Bundeslandes, Österreichs oder der Welt zu messen.“

Das Logo deutet die Initialen C („Cheersport“) und A („Austria“) an, ist ausschließlich in den österreichischen Nationalfarben rot und weiß gehalten und symbolisiert die fließenden Bewegungsabläufe während einer Routine. „Wir sind nicht nur für die Organisation des Cheersports in Österreich verantwortlich, sondern vertreten durch die Entsendung unserer Nationalteams unser Land. Unsere Farben sind rot-weiß-rot – und unsere Farben stehen international für Spitzen-Cheersport“, unterstreicht die Präsidentin. 

Neue Gesichter im Vorstand, Gruber übernimmt als Generalsekretärin

Über 30 Medaillen haben Österreichs Cheersport-Nationalteams bei Welt- und Europameisterschaften bereits gewonnen. 2025 gibt es bei den ICU World Cheerleading Championships in Orlando (USA/23. bis 25. April) sowie den ICU European Cheerleading Championships in Ljubljana (SLO/27. bis 29. Juni) die nächsten Chancen auf Edelmetall.

„Nach dem Übergangsjahr 2024, das wir in erster Linie für wichtige Aufbauarbeit in unseren Teams genutzt haben, greifen wir 2025 wieder mit zumindest acht Nationalteams an. Ich bin überzeugt, dass wir Medaillen für Österreich gewinnen werden, auch wenn die Konkurrenz groß ist – wir sind mit allen unseren Teams in den höchstmöglichen Kategorien“, sagt Petra Gruber, die neben ihrer Rolle als Vizepräsidentin Sport auch die Agenden der Generalsekretärin von Magdalena Bramböck übernommen hat.

Neu im Cheersport-Austria-Vorstand sind Jannine Körber als Sportdirektorin Cheersport und Schriftführerin, sowie Katharina Horky (Schriftführerin-Stv.). „Jannine und Katharina waren bereits in unterschiedlichsten Funktionen für unsere Nationalteams tätig und bringen ihre gesamte Expertise nun in die Vorstands- sowie die Verbandstätigkeit ein. Beide stehen für die nächste Generation an ehemaligen Athletinnen, die nun nach und nach Verantwortung übernehmen wollen, um die Entwicklung unseres Sports voranzutreiben“, freut sich Harrer auf die Zusammenarbeit.

Vizepräsidentin Karin Reitbauer ist weiterhin für die Finanzen zuständig, Theresia Maurer-Lelard verantwortet als Sportdirektorin die Performance-Cheersport-Sparte und Sophie Ziegler agiert als Kassierin-Stellvertreterin. 

Von Newbies bis Academy – es bleibt viel zu tun

Apropos nächste Generation. Cheersport Austria legt in den kommenden Monaten einen besonderen Fokus auf die jüngsten Cheersportler:innen sowie auch auf den Breitensport. Ein Highlight ist deshalb der Newbie Cup 2025, der am 14. Juni in der Südstadt stattfindet und bei dem Neulinge und Schulteams ihre ersten Erfahrungen auf der Matte machen. 

Abseits der Wettkämpfe gibt es erstmals die von Cheersport Austria veranstalteten Breitensport-Kurse, bei denen es zunächst in Wien und Niederösterreich einmal wöchentlich ein Cheersport-Angebot gibt. Damit findet die außerordentlich erfolgreiche „Train with the Champions“-Initiative des Sportministeriums ihre Fortsetzung, an der bereits über 1.000 Cheersport-begeisterte Kinder teilnahmen. 

„Ziel des neuen Breitensportangebots ist es, dass wir unsere Kinder mit Cheersport bewegen und das nach der Schulzeit und über ‚Train with the Champions‘ hinaus“, erläutert Gruber. „Langfristig soll der Transfer in die Vereine gelingen oder sollen sogar neue Vereine entstehen, die die Cheersport-Landkarte in Österreich bereichern“, so die Vizepräsidentin und Generalsekretärin weiter. Cheersport Austria zählt aktuell bereits 35 Vereine.

Für die besten Talente dieser Altersgruppe wurde indes die Austrian Cheersport Academy zu Beginn des neuen Schuljahres weiter ausgebaut. Aktuell kommen rund 30 Talente aus dem Ballsportgymnasium und der Karajangasse in den Genuss eines dualen Ausbildungssystems. „Unsere Vision ist es, dass die besten Cheersportler:innen aus ganz Österreich in die Academy kommen, um nicht nur eine hohe schulische Ausbildung anzustreben, sondern auch mehrmals pro Woche auf Top-Niveau gemeinsam trainieren zu können“, so Gruber.

Wettkampf-Saison 2025 mit vielen Highlights

Die Wettkampf-Saison 2025 ist noch etwas mehr als drei Wochen entfernt. Größte Neuerung ist der „Umzug“ der International Cheer Masters (15./16. März 2025) von der Südstadt ins größere Multiversum. Bei der größten heimischen Cheersport-Veranstaltung kann man am neuen Standort erstmals rund 5.000 Fans Platz bieten. 

Die Saison beginnt am 16. Februar mit den steirischen Landesmeisterschaften, gefolgt von jenen in Tirol (1. März) und Niederösterreich (2. März). Die größte Landesmeisterschaft, jene in Wien, findet am 9. März statt. Großes Highlight für die Vereine ist dann die Österreichische Cheersport (Staats-)Meisterschaft im Rahmen der Sport Austria Finals am 19. Juni in Innsbruck. 



Weiter hoch hinaus

Weiter hoch hinaus

Im „Restaurant zum Englischen Reiter“ im Wiener Prater fand Mitte November der 1. Cheersport-Brunch statt. Anlässlich des Erlangens der Vollmitgliedschaft bei der Bundes-Sportorganisation (Sport Austria) hatte der Österreichische Cheersport-Verband (ÖCCV) Unterstützer:innen aus Sport, Wirtschaft und Politik sowie Medien-Vertreter:innen zu einem Netzwerktreffen eingeladen. Die Verbandsspitze um Präsidentin Julia Harrer und Generalsekretärin Petra Gruber nutzte dabei nicht nur die Gelegenheit, sich bei allen Unterstützer:innen zu bedanken, sondern gewährte gleich auch einen Einblick in zukünftige Projekte, wie das der Austrian Cheersport Academy. Außerdem auf der Agenda: Die Verdoppelung der Anzahl der Aktiven und WM- sowie EM- Medaillen für Österreich.

„Wir haben zwei unglaublich intensive und arbeitsreiche Jahre hinter uns, konnten uns als Verband entwickeln und ein gutes Umfeld für unsere Mitarbeiter:innen und Athlet:innen schaffen. Unsere Entwicklung haben wir aber vor allem den vielen helfenden Händen und unseren Unterstützer:innen aus Sport, Wirtschaft und Politik zu verdanken“, betonte Harrer in ihrer Eröffnungsrede.

Der Einladung gefolgt waren unter anderem Philipp Trattner, Sektionschef im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS), Gerd Bischofter, Geschäftsführer der Bundes-Sportorganisation (Sport Austria), ASKÖ-Präsident Hermann Krist oder Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (Leopoldstadt), sowie Vertreter:innen aus Dach- und Fachverbänden und der Wirtschaft.

ÖCCV setzt auf Ehrenamt und Vernetzung

„Im Namen von Sport Austria darf ich nicht nur zur Aufnahme als Vollmitglied gratulieren, sondern auch zu eurem beispielhaften Engagement, mit dem ihr die Sportart und den Verband in den vergangenen Jahren auf nachhaltige, erfolgreiche Beine gestellt habt“, sagte Bischofter in Richtung ÖCCV-Präsidentin Julia Harrer und ÖCCV-Generalsekretärin Petra Gruber.
Zuletzt zeichnete der Cheersport für etwa ein Fünftel der rund 6.500 bei den Sport Austria Finals aktiven Athlet:innen verantwortlich – und begeisterte 3.000 Fans. Die Organisation solcher Wettkämpfe gelinge vor allem dank der Unterstützung zahlreicher ehrenamtlichen Helfer:innen, wie Trattner betont. „Der Cheersport fußt zu einem großen Teil auf dem Ehrenamt. Dieses Engagement wird von der Verbandsführung nicht nur vorgelebt, sondern auch an Funktionär;innen, Trainer:innen und Athlet:innen weitergegeben.“

Es sei auch kein Zufall, dass der ÖCCV den ersten Medientermin der Verbandsgeschichte als Netzwerktreffen konzipiert habe, hebt der Sektionschef des BMKÖS hervor. „Den ÖCCV zeichnet auch seine Offenheit aus. Der Verband sucht den Kontakt zu anderen Fachverbänden und ist bestrebt, sein Wissen weiterzugeben“, weiß Trattner.

Neben Sport Austria und dem BMKÖS gilt auch die Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich (ASKÖ) als ÖCCV-Förderin der ersten Stunde. Für ASKÖ-Präsident Krist sei der „Drive, die Motivation und die Freude der Cheersportler:innen und seiner Funktionär:innen ansteckend“. Krist unterstrich auch die Bedeutung der nunmehr anerkannten Sportart für junge, weibliche Sportler:innen. „Cheersport ist vor allem auch ein Angebot des organisierten Sports für Kinder, Mädchen und Frauen. Davon kann es in unserem Land nicht genug geben. Ebenso wenig von starken Frauen, die in Führungspositionen Verantwortung übernehmen. Auch da geht der ÖCCV mit gutem Beispiel voran.“

Cheersport Academy und Leistungszentrum als „Gamechanger“

Die ÖCCV-Spitze bekräftigte im Rahmen des Cheersport-Brunches einmal mehr, sich nicht auf den Lorbeeren der kürzlich erlangten Sport-Austria-Vollmitgliedschaft oder der (inter-)nationalen Erfolge auszuruhen. „Wir werden auch weiterhin an sämtlichen Projekten des Bundesministeriums und der Sport Austria teilnehmen, die bisher immer einen großen Mehrwert für die Entwicklung unseres Sports gebracht haben“, so Gruber. So hatte der ÖCCV beispielsweise das „Good Governance“-Zertifikat mit der Höchstpunktezahl erhalten und mit dem Schulsport-Projekt „Train with the Champions“ bisher rund 1.000 Kinder bewegt. „Davon profitieren vor allem unsere Vereine, denen wir auf diesem Wege zuletzt zu 80 neuen Mitgliedern verhelfen konnten.“

Apropos Schulsport: Die Austrian Cheersport Academy wurde zu Beginn des neuen Schuljahres weiter ausgebaut. Aktuell kommen rund 30 Talente aus dem Ballsportgymnasium und der Karajangasse in den Genuss eines dualen Ausbildungssystems. „Unsere Vision ist es, dass die besten Cheersportler:innen aus ganz Österreich in die Academy kommen, um nicht nur eine hohe schulische Ausbildung anzustreben, sondern auch mehrmals pro Woche auf Top-Niveau gemeinsam trainieren zu können.“, erklärt Gruber.

Auch (infra-)strukturell sieht der ÖCCV noch Potenzial. „Ein Cheersport-Leistungszentrum in Wien steht ganz oben auf unserer Agenda, weil es unsere Leistung enorm steigern würde“, will Harrer nicht mehr von Hallenöffnungszeiten abhängig und durch Schulferien limitiert sein.

Aktuell zählt der Cheersport-Verband 34 Vereine, die genannten Projekte sollen aber Wachstum und neben einer international noch konkurrenzfähigeren Spitze vor allem mehr Breite bringen. „Unser Ziel ist es, dass wir 50 Vereine in Österreich haben und doppelt so viele Athlet:innen wie bisher“, verdeutlicht Harrer.

Wettkampf-Saison 2025 mit vielen Highlights

Obwohl die Wettkampf-Saison 2025 noch gut drei Monate entfernt ist, warf sie bei der Brunch-Premiere bereits ihre Schatten voraus. Großes Thema war vor allem der „Umzug“ der International Cheer Masters (15./16. März 2025) von der Südstadt ins größere Multiversum. Bei der größten heimischen Cheersport-Veranstaltung könne man am neuen Standort erstmals rund 5.000 Fans Platz bieten.

Die Saison beginnt am 16. Februar mit den steirischen Landesmeisterschaften, gefolgt von jenen in Tirol (1. März) und Niederösterreich (2. März). Die größte Landesmeisterschaft, jene in Wien, findet am 9. März statt, der Newbie Cup am 15. Juni steigt ebenfalls in der Bundeshauptstadt. Großes Highlight für die Vereine ist dann die Österreichische Cheersport (Staats-)Meisterschaft im Rahmen der Sport Austria Finals am 19. Juni in Innsbruck.

Die Nationalteams nehmen 2025 neben der Weltmeisterschaft (23. bis 25. April in Orlando, Florida) erstmals auch die Europameisterschaft in Angriff. Das Event, das bislang Vereinsteams vorbehalten war, bildet zwischen 27. und 29. Juni in Ljubljana (Slowenien) den Saisonabschluss. Generalsekretärin Gruber, als sportliche Leiterin auch für die Nationalteams verantwortlich, kündigt an: „Wir entsenden in diesem Jahr rund 200 Athlet:innen zu Welt- und Europameisterschaften. Es wird wieder Medaillen für Österreich geben. Auch ist uns ein weiterer Meilenstein gelungen, ab sofort sind alle Kader-Athlet:innen vollumfänglich versichert, dank der neuen Kooperation mit der KNOX Versicherungsmanagement GmbH.“