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Das Jahr der Drachen

Das Jahr der Drachen

Die Danube Dragons lösen die Vienna Vikings nach einem Jahrzehnt an der Spitze des heimischen Cheersports ab! Bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften im Rahmen der Sport Austria Finals in Innsbruck holten sich die Fierce Dragons erstmals in der Vereinsgeschichte den Titel in der seit 2015 ausgefochtenen „Königsklasse“ des Cheersports. Silber vor 3.000 frenetischen Zuschauer:innen ging an die Graz Cheersport Royals (GCR), Bronze an die Perchtoldsdorferinnen von TVP Union. Für die Vikings Allstars blieb nach zehn Titeln in Serie Platz vier. Die Milleniumdancers, Österreichs erfolgreichster Tanzsportverein, bauten ihre Titelserie hingegen weiter aus. Die Wienerinnen holen sich zum elften Mal en suite den Staatsmeistertitel in der Sparte Performance Cheer. 

Laut chinesischem Horoskop ist 2025 das Jahr der Schlange. In Cheersport-Österreich ist 2025 seit Donnerstag-Abend aber endgültig das Jahr der Drachen!

Die Danube Dragons haben mit ihrem Sieg bei den Staatsmeisterschaften im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien Geschichte geschrieben. Die „Drachen“ durchbrachen dadurch die zehn Jahre dauernde Siegesserie der Vienna Vikings – Österreichs erfolgreichster Cheersport-Verein in der “Königsklasse” – hatte seit der Erstaustragung 2015 immer den Titel geholt.

Anders als 2024, als die Fierce Dragons den Titel nach einer Traumsaison in einem Herzschlagfinale Gold noch einmal den Dauerrivalinnen der Vikings Allstars überlassen mussten, klappte es diesmal mit einer nahezu fehlerfreien Perfomance.

„Es ist nicht in Worte zu fassen. Wir haben zehn Jahre genau auf diesen Moment hingearbeitet. Es fällt so eine Last und so ein Druck ab. Ich kann die Glücksgefühle nicht beschreiben“, jubelte Nina Ringl von den siegreichen Dragons, die das Triple aus Wiener Landesmeisterschaften, International Cheer Masters und Staatsmeisterschaft schaffen.

Die Vikings Allstars mussten sich diesmal mit Platz vier begnügen. „Jetzt überwiegt die Enttäuschung, vor allem, weil wir so lange an der Spitze gestanden haben. Aber es war unser bester Wettkampfauftritt in dieser Saison. Wir haben nach den International Cheer Masters eine enorme Entwicklung hingelegt. Wenn wir das nächstes Jahr früher schaffen, geht es sich auch wieder mit dem Staatsmeistertitel aus“, sagt Sabrina Czerny.

Neben den Dragons gehörten die Schlagzeilen in der Cheersport-Sparte aber auch den Graz Cheersport Royals(GCR) und dem Turnverein Perchtoldsdorf (TVP Union). Beide Klubs holten die erste Staatsmeisterschaftsmedaille ihrer Vereinsgeschichten. „Hammer! Dieses Silber strahlt für uns wie Gold“, sagte GCR-Athletin Jessica Farthofer. „Vor zwei Wochen hätten wir das nicht für möglich gehalten“, so Juli Maly von TVP Supersonic.

Elfter Streich der Milleniumdancers

Im Performance Cheersport bleiben die Milleniumdancers weiterhin das Maß aller Dinge. Für die Wienerinnen, die sich seit 2015 bei jeder Staatsmeisterschaft durchsetzten, holte die Senior-Pom-Formation Gold.

„Der Titel wird nie zur Gewohnheit. Wir arbeiten extrem hart und die Freude wird nicht weniger“, so Viktoria Schellenbauer. Es sei vor allem eine mentale Challenge, Jahr für Jahr dem Druck stand zu halten. „Wir wissen schon, wenn wir in die Saison reingehen, dass wir besser sein müssen als im Jahr davor. All unsere Athletinnen geben immer 240 Prozent in jedem Training. Das ist, was Milleniumdancers ausmacht.“

Die Silbermedaille eroberten die Vikings mit Destiny Pom, Bronze ging ein wenig überraschend an die Raiderettes Senior Pom von den SWARCO Raiders.

Auch drei Nachwuchs-Goldmedaillen an die Dragons – TVP überrascht

Auch in den Nachwuchs-Kategorien, die als Österreichische Meisterschaften gewertet werden, ging es ebenso emotional wie dramatisch zu. Bei den Cheersport-Juniorinnen (15 bis 18 Jahre) nutzte TVP einen Fehler der Dragonszu Meisterschaftsgold. Für die Wiener blieb die Silbermedaille, Bronze ging an die Vikings.

In den niedrigeren Altersklassen führte kein Weg an den Danube Dragons vorbei. Sowohl im Youth (12 bis 14 Jahre) als auch im Primary (7 bis 13 Jahre) und Mini (9 bis 11 Jahre) behielten die Wienerinnen die Oberhand. Die Silbermedaillen gingen an TVP (Youth, Primary) und die Graz Royals (Mini). Über Bronze freuten sich die Vikings(Youth), und die Tirolerinnen der SWARCO Raiders (Primary) und des ACC Rum (Mini).

Im Performance-Cheer-Nachwuchs blieben die Milleniumdancers Gold und Bronze im

bei den Juniors (15 bis 18 Jahre) und Gold bei den Peewees (7 bis 13 Jahre) top. Die Premium Dancers gewannen Silber bei den Juniors und bei den Peewees. Weitere Bronze-Medaillen gingen nach starken Performances an die Thunders (Youth) und Vikings (Peewee).

Medaillenspiegel: Dragons mit fünf Medaillen am erfolgreichsten

An der Spitze des Medaillenspiegels standen bei diesen Meisterschaften die Danube Dragons mit fünf Medaillen, vier davon in Gold und eine in Silber.

Dicht dahinter reihen sich die Vienna Vikings mit zweimal Silber und dreimal Bronze ein. Vier Medaillen gewannen die Milleniumdancers (3x Gold, 1x Bronze) und TVP (1x Gold, 2x Silber, 1x Bronze).

Cheersport Cup als gebührender Finals-Auftakt

Schon am frühen Donnerstag-Vormittag kämpften die ersten 19 Teams im Rahmen des sogenannten „Österreichischen Cheersport Cup“ um die Medaillen. Dabei boten sie den schon zu diesem Zeitpunkt zahlreichen Fans in der Olympiaworld eine Cheer-Show der Extraklasse.

Die Medaillen beim Cheersport Cup – und damit die ersten der diesjährigen Finals – gingen an die Formationen der Tyrolean Angels (Open Age All Girl Elite, Open Age All Girl Advanced), SWARCO Raiders (Open Age Pom, Open Age Intermediate), Milleniumdancers (Junior Doubles Pom, Senior Doubles Pom), Royals (Open Age Novice) und TVP (Open Age All Girl Median).

Und Action! Finals starteten mit Show

Und Action! Finals starteten mit Show

Fronleichnam ist Cheersport-Feiertag!

Für nicht weniger als 1.500 Athlet:innen in 75 Teams ist der erste Wettkampftag bei den diesjährigen Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien gleich der „Tag der Entscheidung“.

Neben den Österreichischen Meisterschaften und den Staatsmeisterschaften standen am frühen Vormittag bereits die Entscheidungen im sogenannten Österreichischen Cheersport Cup auf dem Programm.

19 Teams kämpften um die Medaillen und boten den schon zu diesem Zeitpunkt zahlreichen Fans in der Olympiaworld – 3.000 werden im Tagesverlauf erwartet – eine Cheer-Show der Extraklasse.

Cheersport-Austria-Vizepräsidentin Petra Gruber zeigte sich ob des Niveaus beeindruckt. „Die Vereine zeigen, an welch tollen Routines in den letzten Wochen und Monaten hart gearbeitet wurde. Als Cheersport Austria schaffen wir es, dass wir nicht nur die Anzahl der Athletinnen und Athleten steigern, sondern uns auch sportlich entwickeln.“

Die Medaillen beim Cheersport Cup – und damit die ersten der diesjährigen Finals – gingen an die Formationen der Tyrolean Angels (Open Age All Girl Elite, Open Age All Girl Advanced), SWARCO Raiders (Open Age Pom, Open Age Intermediate), Milleniumdancers (Junior Doubles Pom, Senior Doubles Pom), Royals (Open Age Novice) und TVP (Open Age All Girl Median).

„Königsklassen“ ab 17:00 Uhr live in ORF Sport+

Weiter geht es mit dem umfangreichen Programm in der Olympiaworld um 10:45 Uhr in mit den Österreichischen Meisterschaften in den Kategorien Mini und Primary (Cheersport) sowie Peewee und Youth (Performance Cheersport). Am Nachmittag werden dann die Medaillen in den Kategorien Youth und Junior (Cheersport) sowie Junior (Performance Cheersport) vergeben.

Wenn ab 17:00 Uhr die Staatsmeistertitel im Cheersport und Performance Cheersport vergeben werden, ist auch ORF Sport+ wieder live auf Sendung. Die Milleniumdancers (Performance Cheersport) und die Vienna Vikings (Cheersport) schicken sich an, ihre Staatsmeistertitel erneut zu verteidigen. Die Danube Dragons gelten aber nach den Ergebnissen der bisherigen Wettkampfsaison als Favoritinnen. Weitere Kandidaten für die Medaillen sind die Graz Cheersport Royals (GCR) und der Turnverein Perchtoldsdorf (TVP).

Den Livestream von allen Kategorien und Altersklassen gibt es auf sportaustriafinals.tv!

Cheer-Feiertag in der Olympiaworld

Cheer-Feiertag in der Olympiaworld

Die nationale Cheersport-Saison erreicht an Fronleichnam (19. Juni) ihren Höhepunkt. In der Innsbrucker Olympiaworld steigen zum Auftakt der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien die Österreichischen (Staats-)Meisterschaften im Cheerleading und Performance Cheer. Cheersport Austria stellt bei Österreichs größter Multisportveranstaltung auch die größte Abordnung. 1.500 – also fast ein Viertel – der 6.500 Athlet:innen, die sich in der “Woche der Entscheidungen” in Tirol tummeln, sind Cheersportlerinnen. Das ist absoluter Rekordwert in der Verbandsgeschichte. Rekordverdächtig ist auch die Kulisse. 3.000 Fans werden in der Halle erwartet.

37 Sportarten sind in diesem Jahr Teil der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien (18. bis 22. Juni). So groß wie der Cheersport ist aber keine von ihnen – zumindest nicht, wenn es nach der Zahl der Teilnehmer:innen geht.

„1.500 Athlet:innen und noch einmal etwa 500 Coaches stellen auch für uns als Verband einen Rekord da. Wir freuen uns, dass wir die Sport Austria Finals bei unserer fünften Teilnahme diesmal auch eröffnen dürfen“, freut sich Cheersport-Austria-Präsidentin Julia Harrer. Etwa zwölf Stunden nach der offiziellen Eröffnungsfeier auf dem Landestheatervorplatz fallen auf der Cheer-Matte in der Olympiaworld die ersten Entscheidungen bei Österreichs größter Multi-Sportveranstaltung.

ORF-Liveübertragung von den „Königsklassen“

Die ersten 19 der insgesamt 75 Teams tragen dabei ab 08:50 Uhr den „Österreichischen Cheersport Cup“ aus. Ab 10:45 Uhr gibt’s dann die ersten Entscheidungen bei den Österreichischen Meisterschaften in den Kategorien Mini und Primary (Cheersport) sowie Peewee und Youth (Performance Cheersport). Am Nachmittag werden dann die Medaillen in den Kategorien Youth und Junior (Cheersport) sowie Junior (Performance Cheersport) vergeben.

Wenn ab 17:00 Uhr die Staatsmeistertitel im Cheersport und Performance Cheersport vergeben werden, ist auch ORF Sport+ wieder live auf Sendung. Die Vienna Vikings schicken sich an, ihren Staatsmeistertitel erneut zu verteidigen. Die Danube Dragons gelten aber nach den Ergebnissen der bisherigen Wettkampfsaison als Favoritinnen. Weitere Kandidaten für die Medaillen sind die Graz Cheersport Royals (GCR) und der Turnverein Perchtoldsdorf (TVP).

Für die rund 3.000 erwarteten Fans gibt es in den neun Stunden kaum Zeit, durchzuatmen. So dicht ist das Programm von Cheersport Austria. Und so actionreich! „75 Teams aus 15 Vereinen werden zeigen, an welche tollen Routines in den letzten Wochen und Monaten hart gearbeitet wurde. Als Cheersport Austria schaffen wir es, dass wir nicht nur die Anzahl der Athletinnen und Athleten steigern, sondern uns auch sportlich entwickeln“, freut sich Vizepräsidentin Petra Gruber auf die Bewerbe.

„Mögen die Spiele beginnen“

Nicht nur aufgrund der großen Abordnung ist Cheersport Austria bei den Sideevents rund um die Sport Austria Finals Dauerthema. „Cheersport ist gefühlt allgegenwärtig. Jeder spricht darüber, da jeder jemanden kennt der mit Cheersport in Verbindung steht. Dies haben wir unseren Vereinen mit ihrer tollen Arbeit zu verdanken, sowie unserem Presseteam, das einen unglaublichen Job neben der Matte macht. Wir werden hart und erfolgreich weiterarbeiten“, kündigt Gruber an. Nachsatz: „Es ist noch immer Luft nach oben da.“

Damit es für die 1.500 Athlet:innen auch in die Lüfte nach oben gehen kann, arbeitete das Team von Cheersport Austria zuletzt auf Hochtouren. „Wir sind seit Wochen im Einsatz, um die Sport Austria Finals ideal zu nutzen, um unseren Athletinnen und Athleten die wohlverdiente Bühne für einen perfekten Wettkampf bieten. Ich freue mich auf alle Vereine, alle Teams und tolle Performances. Mögen die Spiele beginnen, wir freuen uns“, so Harrer.

Newbie Cup fördert Next Generation

Newbie Cup fördert Next Generation

Weniger als eine Woche vor den Staatsmeisterschaften in Innsbruck, Österreichs größter heimischer Cheersport-Veranstaltung, ging am Samstag in der Südstadt eine nicht weniger bedeutende Meisterschaft über die Bühne. Der Wiener Cheersport-Verband (VIE CHEER) lud zum mittlerweile traditionellen „Newbie Cup“. 30 Teams mit rund 800 Athlet:innen und insgesamt 1.500 Zuschauer:innen folgten der Einladung. Ziel ist es, die nachhaltige Entwicklung des heimischen Cheersports zu fördern, ganz ohne den üblichen Ergebnisdruck. „Es ist die beeindruckendste Meisterschaft des Jahres“, sagt Petra Gruber, die sportliche Leiterin von Cheersport Austria. 

Der „Newbie Cup“ richtet sich an Cheersport-Anfänger:innen aller Altersklassen – und die gibt es in den zahlreichen Vereinen quer durchs Land zu Genüge. Während bei der Erstausgabe vor fünf Jahren lediglich fünf Teams aus Wien am Start waren, waren es an diesem Samstag in der Südstadt bereits 30 aus fünf Bundesländern. Formationen aus Kärnten, der Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich forderten jene aus der Bundeshauptstadt.

Wobei „fordern“ nicht ganz das richtige Wort ist, denn im Vordergrund steht beim „Newbie Cup“ definitiv nicht das Ergebnis. „Der Newbie Cup dient allen voran dazu, Cheersport in Österreich nachhaltig zu entwickeln“, erklärt Petra Gruber. Die sportliche Leiterin des Österreichischen Cheersport Verbandes (Cheersport Austria) verdeutlicht: „Das Besondere ist das Miteinander unter den Teams der unterschiedlichen Vereine. Es geht nicht um Platzierungen, sondern darum, (erstmals) ohne Druck vor Judges zu performen.“

Für Natascha Wogritsch, als Präsidentin des Wiener Landesverbandes (VIE CHEER) für die Ausrichtung verantwortlich, mehr als ein Prestige-Projekt. „Für mich ist diese Meisterschaft eine Herzensangelegenheit, weil in diesen Teams die Talente von morgen stehen. Das gehört unterstützt und gefördert, dafür setze ich mich auch in Zukunft ein.“

Gruber schlägt in dieselbe Kerbe: „Für mich ist der Newbie Cup die beeindruckendste Meisterschaft des Jahres. Zu sehen, wie schnell unser Sport wächst und wie bemerkenswert die Leistungen von unseren jüngsten Cheersportler:innen sind, lässt mich voller Vorfreude in die Zukunft blicken. Cheersport in Österreich wächst, und das rasant. Darauf sind wir sehr stolz.“

The Erasmus+ Sports

The Erasmus+ Sports

The Polish Cheerleading Sports Association, as part of the Erasmus+ Sport project „Supporting the development of sports cheerleading employees in Poland“ sent two representatives of the association’s board to the Austrian Cheerleading and Cheerdance Federation to observe work and teaching activities. They spent 3 days in the organization between September 20th and 22th 2024 and shadowed their Austrian counterparts. The visit and subsequent job shadowing activities will expand management staff competences when it comes to managing the Polish association work organization.

Additionally, three coaches from the Polish Cheerleading Sports Association spent 15 days between September 15th  and 29th 2024 at the Austrian Cheerleading and Cheerdance Federation. They also observed the work of coaches working in the federation and expanding their knowledge by running coaching practices and trainings. As a result, they have contributed to the exchange of experiences and methods with Austrian partner, developing the potential of grassroots organizations in sports fields. Polish coaches learned how Austrian organizations include and implement the anti-doping policies and how they encourage the fair play ethos in their training sessions.

The Erasmus+ Sports project helps all partner organizations and countries to access competitions in other countries, broadens their knowledge of training methods, how to incorporate anti-doping and fair play ethos into training programs. In addition, the project helps in building a long-term partnership.



Zweimal Top-10, einmal „Blech“-Pech

Zweimal Top-10, einmal „Blech“-Pech

Zum Abschluss der ICU World Cheerleading Championships in Orlando (USA) bleibt Team Austria eine weitere Medaille verwehrt. Einen Tag nach der sensationellen Bronze-Medaille durch das Youth-All-Girl-Nationalteam schrammt das Senior-Coed-Team mit Rang vier nur hauchdünn am zweiten rot-weiß-roten Edelmetall vorbei. Das gemischte Team aus männlichen und weiblichen Athlet:innen bleibt im Finaldurchgang nicht fehlerfrei und verpasst dadurch auch den Aufstieg ins höchste internationale Level. Die Performance-Cheersport-Nationalteams verlassen die WM-Matte mit den angestrebten Top-10-Plätze in den Kategorien Senior Jazz (9.) und Senior Pom (9.). Die WM-Bilanz fällt insgesamt positiv aus.

Es hat nicht sollen sein. 

Für das Senior-Coed-Nationalteam bleibt zum WM-Abschluss nur der bei Großereignissen so „undankbare“ vierte Platz. Nach einer soliden aber nicht perfekten Routine im Semifinale ist das gemischte Team aus männlichen und weiblichen Athlet:innen auch im Finale am Freitag (Ortszeit) nicht ganz an seine Bestleistung herangekommen. 

„Leider ist es uns heute nicht gelungen, unsere Routine fehlerfrei auf die Matte zu bringen – damit haben wir die Medaille ganz knapp verpasst“, analysiert Coach Saskia Luksch.

In der Vorausscheidung am Donnerstag hatte Team Austria mit seiner Professionalität für Aufsehen gesorgt, als es sich von gröberen technischen Problemen an der Soundanlage nicht aus dem Konzept bringen ließ. Mit der „Blechernen“ ist die Belohnung im Finale aber dann ausgeblieben. Auch für das hochgesteckte Ziel des Aufstiegs ins höchste internationale Level – dafür wäre der WM-Titel notwendig gewesen – hat es am Ende nicht gereicht. WM-Gold holte Puerto Rico vor Belgien und Spanien. 

„Werden stärker zurückkommen“

Coach Luksch stellt einen weiteren Anlauf in Aussicht: „Unsere Trainingsleistungen zeigen, was in uns steckt – und genau das wollen wir bei der nächsten Weltmeisterschaft auf die Matte bringen. Wir sind bereit, weiter an uns zu arbeiten und als Team noch stärker zurückzukommen!“

Geht es rein nach der Platzierung, ist die Coed-Nationalteam dennoch die zweiterfolgreichste Formation der Cheersport-Sparte. Neben dem WM-Bronzenen Youth-All-Girl-Team belegte das Junior-All-Girl-Team (15 bis 18 Jahre) Rang sechs. In der „Königsklasse“ (Senior All Girl Premier) bewies Team Austria nach einer schweren Verletzung einer Athletin Moral und holte Platz 13. 

Mit Ausnahme des Coed-Teams ist Österreich in allen übrigen Kategorien ausschließlich in den allerhöchsten internationalen Levels vertreten. Auch deshalb fällt die WM-Bilanz der für die Cheersport-Nationalteams verantwortlichen Vizepräsidentin insgesamt positiv aus. „Wir haben gesehen, dass wir im Nachwuchs sehr starke Platzierungen holen und mit den stärksten Ländern der Welt mithalten können. Das ist ein gutes Zeichen, dass unser Weg der richtige ist“, ist Petra Gruber überzeugt. Nach den beiden B-WM-Titeln 2023 (Youth, Junior) – und den damit verbundenen Aufstiegen – entschied sich der Österreichische Cheersport Verband (Cheersport Austria) 2024 dafür, in den Aufbau zu gehen und die WM (mit allen rein-weiblichen Teams) auszulassen. Die kontinuierliche Entwicklungsarbeit mit den besten Talenten des Landes habe man nun ein weiteres Mal in eine WM-Medaille ummünzen können. 

Gleichzeitig sieht Gruber aber noch immer ungenutzte Potenziale: „Allen voran in den höheren Altersklassen haben wir noch Arbeit vor uns. Dazu braucht es aber auch im Bereich der Trainingsinfrastruktur, wo wir nach wie vor uns nach wie vor für bessere Bedingungen für unsere Athlet:innen einsetzen, den nächsten Schritt. Für einen gezielten Aufbau von Kraft, aber auch für die idealen Regenerationszeiten, fehlen uns nach wie vor eigene Infrastrukturen und Möglichkeiten“, so die Vizepräsidentin. Auch die Arbeit im mentalen Bereich könne man noch professioneller aufstellen.

Performance-Cheer-Nationalteams holen zwei weitere Top-10-Plätze

Nicht nur in der Cheersport-Sparte sondern auch mit seinen Performance-Cheersport-Teams gehört Österreich zur absoluten Weltspitze. Das haben am abschließenden WM-Wettkampftag auch die beiden Senioren-Teams bewiesen.

Nach dem sechsten Platz im Junior Pom und dem achten Platz im Junior Hip Hop, die beide bereits am Donnerstag fixiert worden waren, legten die Nationalteams der Kategorien Senior Jazz (9.) und Senior Pom (9.) zum WM-Abschluss noch zwei Top-10-Platzierungen nach. 

„Am Finaltag haben unsere Seniors ihre Leistung noch einmal steigern können und damit eindrucksvoll unterstrichen, dass sie zu den Top-10-Teams der Welt gehören. Wir sind unheimlich stolz auf das gesamte Team“, freute sich Katharina Horky, die Trainerin beider Units. 

Ein starkes WM-Ergebnis für die Performance-Cheer-Sparte komplettierte das Pom-Double mit Lena Satorina und Anastasiia Rubtsova, das schon am ersten Wettkampftag (Mittwoch) Platz 15 unter 33 Duos belegt hatte. “Ich bin mit den Leistungen aller Performance-Cheer-Teams sehr zufrieden. Wir haben es in allen Team-Kategorien ins Finale geschafft und das war auch unser Ziel. Mit den immer stärker werdenden Teams Jahr für Jahr mitzuhalten, ist nicht einfach. Mit viel Training, Fleiß und Einsatz haben es die Tänzerinnen zusammen mit ihren Coaches geschafft und gezeigt, dass sie zu den Top-10 der Welt gehören“, unterstreicht Theresia Maurer-Lelard, sportliche Leiterin der Performance-Cheer-Sparte.

“Österreich gehört zu den besten Nationen der Welt” – Nach der WM ist vor der EM

Für die insgesamt neun rot-weiß-roten Nationalteams endet mehr als eine Woche nach der Ankunft in Orlando ein ebenso erfolgreiches wie lehrreiches WM-Abenteuer. 

Cheersport-Austria-Präsidentin Julia Harrer, die alle Auftritte live vor Ort mitverfolgte, zeigte sich mit den Leistungen der insgesamt 182 heimischen Athlet:innen auf der „größten Matte der Welt“ zufrieden. “Österreich kann auf seine Cheersportler:innen mehr als stolz sein. Die Athlet:innen haben die harte Arbeit und die unverkennbare Leidenschaft für den Cheersport in ihren Routines zum Ausdruck gebracht und bewiesen, dass Österreich zu den Top-Nationen der Welt gehört.”  

Neben den Sportler:innen bedankte sich Harrer auch bei allen Coaches, Staffmitgliedern und der sportlichen Führung. “Das gesamte Team von Cheersport Austria unter unseren Nationalteam-Leitungen Jannine Körber und Theresia Maurer-Lelard hat außerordentlich gute Arbeit geleistet. Wir kommen mit einer Medaille und vielen Top-Platzierungen im Gepäck zurück nach Österreich. Jetzt gilt es, die guten Punkte unserer Routines herauszuziehen und die nächsten Schritte zu gehen, um eine nachhaltige Entwicklung für alle Teams sicherzustellen”, so die Präsidentin.

Team Austria wird spätestens 2027 nach Orlando zurückkehren. Bevor die Saison 2025 zu Ende geht, gibt es aber noch eine Premiere. Bei den ICU European Cheerleading Championships, die von 27. bis 29. Juni in Ljubljana (Slowenien) stattfinden, ist Österreich erstmals mit seinen Nationalteams am Start. Medaillen? Höchstwahrscheinlich!